idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


07.10.2015 - 07.10.2015 | Hamburg

On the crime of being a journalist

Vortrag mit Diskussion in englischer Sprache

- Visar Duriqi, kosovarischer Journalist und Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte
- Salah Zater, libyscher Journalist und Gast der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte
- Mert Gülmez, LL.B.-Student, Jahrgang 2014 (Moderation)

Gescheiterte Staaten können elementare Aufgaben wie Ausbildung, Sicherheit oder Regierungsgewalt nicht länger erfüllen. In diesem Machtvakuum werden Menschen zu Opfern von Menschenrechtsverletzungen. Weder Libyen noch das Kosovo können die Grundrechte ihrer Bürger schützen und verletzen ihrerseits die Presse- und Meinungsfreiheit. Zwei Gäste der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte sprechen über die derzeitige Menschenrechtssituation in Libyen und Kosovo, über die Verfolgung, der sie ausgesetzt waren, und über ihre Erfahrungen in Deutschland.

Visar Duriqi (27) arbeitete als investigativer Journalist für die Zeitung „Gazetta Express“ in Pristina (Kosovo). Er ist bekannt als Experte für islamistische Gruppen im jüngsten der Balkanstaaten und konzentriert sich bei seinen Recherchen hauptsächlich auf das organisierte Verbrechen und die Rekrutierung junger muslimischer Kosovaren für den bewaffneten Kampf in Syrien und im Irak. Nachdem er die terroristischen Absichten mehrerer kosovarischer Islamisten kritisiert hatte, beschuldigten ihn Extremisten der „Abkehr vom wahren islamischen Glauben“ und drohten damit, ihn zu enthaupten.

Salah Zater (28) war zwischen 2010 und 2014 als Reporter für zwei private libysche Fernsehsender tätig. Wegen seiner Berichterstattung über fortwährende Menschenrechtsverletzungen in Libyen wie Kinderarbeit, sexuellen Missbrauch, Drogen- und Waffenhandel, aber auch zum Thema Korruption geriet er ins Visier von Regierungsbehörden und Milizen. In der Folge wurde er verhaftet, von Regierungsbeamten bedroht und von der berüchtigten Miliz „Axis 11“ entführt und gefoltert. Nachdem er Todesdrohungen erhalten hatte, floh er aus seiner Heimat.

In Zusammenarbeit mit der Hamburger Stiftung für politisch Verfolgte und der Amnesty International Hochschulgruppe Bucerius Law School.

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei.

Termin:

07.10.2015 19:00 - 20:30

Anmeldeschluss:

07.10.2015

Veranstaltungsort:

Bucerius Law School,
Jungiusstr. 6,
Raum U.56
20355 Hamburg
Hamburg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Politik

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

29.09.2015

Absender:

Klaus Weber

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event52074


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).