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27.11.2015 - 29.11.2015 | Eberswalde

Workcamp Wirtschaftswandel - Solidarisch in Region und Welt

Wirtschaft geht auch anders. Das wissen vor allem die Studierenden und Wissenschaftler*innen an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. Zum Workcamp Wirtschaftswandel - Solidarisch in Region und Welt (www2015) an der HNE Eberswalde werden sich 40 bis 60 Praktiker*innen, Netzwerkende, Wissenschaftler*innen und Interessierte vom 27. bis 29. November 2015 in verschiedenen Formaten und Konstellationen zu Themen des solidarischen Wirtschaftens austauschen.

Vom 27. bis 29. November 2015 findet an der HNE Eberswalde das Workcamp Wirtschaftswandel - Solidarisch in Region und Welt (www2015) statt. Organisiert durch die Tutoren der studentischen Projektwerkstatt „Gemeinsam anders wirtschaften“ und den Organisator*innen des Kongresses zur Solidarischen Ökonomie (Solikon), werden sich 40 bis 60 Praktiker*innen, Netzwerkende, Wissenschaftler*innen und Interessierte von Freitagabend bis Sonntagnachmittag in verschiedenen Formaten und Konstellationen zu Themen des solidarischen Wirtschaftens austauschen.

Die Inhalte und der Ablauf der Themengruppen werden von den Teilnehmenden selbst entwickelt und können im Verlauf der Veranstaltung auch umgestaltet werden. Über ein vorgeschaltetes Online-Forum haben die Teilnehmenden bereits im Vorfeld die Möglichkeit eigene Ideen für Themen einzubringen. Aber auch spontane Inputs sind ausdrücklich erwünscht.

Folgende Themenvorschläge gibt es bereits:

Entprivatisierung von Boden
Wie könnte ein Modell zur Überführung von herkömmlichen Äckern in Allmende-Flächen zur kleinbäuerlichen und ressourcenschonenden Bewirtschaftung aussehen? Welche Anknüpfungspunkte bieten Solawi, Genossenschaft, Stiftungen, Mietshäuser Syndikat? Auf welche politischen, wirtschaftlichen und sozialen Vorbedingungen und Interessen stoßen wir in Brandenburg? Wer sind strategische Partner*innen? Wie kann eine solidar-ökonomische Struktur der Vernetzung von Berlin und Brandenburg aussehen?

Bodenverbesserung und Humuszertifikate - Aufbau von nachhaltigen Strukturen für Bodenfruchtbarkeit
Humus ist der nährstoffhaltigste Anteil der Bodenstruktur, der durch konventionelle Landwirtschaft unter der Maxime der Absatzsteigerung nach und nach verloren geht. Wir schauen uns ein Modell aus Ökoregion Kaindorf in Österreich an, das ähnlich dem CO2-Zertifikate-Handel Landwirt*innen die Möglichkeit einräumt, über nachhaltige Bodennutzung ein CO2-neutrales Bewirtschaftungsmodell zu verstetigen. (Wie) kann das Modell auf Brandenburg übertragen werden? Können Label wie "CO2-neutral" oder die Auszeichnung von "Humus-Gemüse" in Biosupermärkten dazu beitragen, die Bodenproblematik Produzierenden und Konsumierenden näher zu bringen? Und welche Praktiken eigenen sich dazu unsere Böden langfristig zu revitalisieren?

Dezentrale Logistik-Vernetzung
Bei einem der regionalen Vorbereitungstreffen für den Kongress im Juni 2015 in der Thinkfarm hat sich eine Gruppe von Praktiker*innen und Netzwerkenden getroffen und über Aspekte eines dezentralen Logistiknetzwerks mit Lastenrädern in der Stadt und Elektromobilität auf dem Land gesprochen, das eine solidarische Alternative zu den Logistikzentren große Konzerne, die Ressourcen fressen, die Stadt mit Lieferverkehr verstopfen und teilweise prekäre Arbeitsverhältnisse erzwingen. Annahme- und Ausgabestationen könnten soziale Treffpunkte sein oder werden könnten, Kiezläden, Nachbarschaftshäuser, ehemalige Dorfläden auf dem Land, die wieder geöffnet und belebt werden könnten.

Beitragsökonomische Modelle koordinieren und stärken
Wie wäre ein regionaler Pool von Gütern und Dienstleistungen denkbar, zu dem Beteiligte nach ihren jeweiligen Möglichkeiten einen Teil ihrer Produktion oder ihrer Ressourcen beitragen, und sich nach ihren jeweiligen Bedürfnissen bedienen können - geldlos, ohne Tauschlogik? Anschließend an Christian Siefkes' Buch "Beitragen statt tauschen" (AG SPAK, 2008,http://peerconomy.org/wiki/Deutsch) würden wir gerne mit Peerökonom*innen und Interessierten über die Möglichkeit stärkerer regionaler Koordinierung von Gütern und Dienstleistungen im Sinne der Beitragsökonomie nachdenken.

Für Rückfragen stehen Ihnen gerne Paul Hofmann (HNEE, paul.pw@hnee.de, 015770462000) sowie Andreas Teuchert und Maria Schmidt (Kongress zur Solidarischen Ökonomie, region@solikon2015.org, 030 61652466) zur Verfügung.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Anmeldung erfolgt über region@solikon2015.org.

Die Presse ist herzlich zur Ergebnispräsentation am Sonntag, dem 29. November 2015, ab 15:00 Uhr in der Aula der HNE Eberswalde (Stadtcampus, Haus 6, 2. Etage, Schicklerstraße 5, 16225 Eberswalde) eingeladen .

    Weitere Informationen:
  • http://Schicklerstr. 5

Termin:

27.11.2015 - 29.11.2015

Veranstaltungsort:

Stadtcampus
Haus 2, Haus 4, Haus 6
Schicklerstr. 5
16225 Eberswalde
Brandenburg
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Wirtschaft

Arten:

Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

06.11.2015

Absender:

Stefanie Schulze

Abteilung:

Hochschulkommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event52547


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