"Abwanderung und Widerspruch" lautet der Titel des berühmten Buches des Ökonomen und Soziologen Albert O. Hirschman. Beide Reaktionen sind Grundbestandteile jedes demokratischen Systems und die entscheidenden Handlungsoptionen, die unzufriedenen Mitgliedern einer Arbeitsorganisation zur Verfügung stehen. Als Widerspruch gilt ihm dabei jeder Versuch, einen ungünstigen Zustand zu verändern, anstatt ihm auszuweichen, sei es durch individuelle oder kollektive Beschwerde an die unmittelbar Verantwortlichen, durch Berufung an eine höhere Stelle oder durch Proteste zur Mobilisierung der öffentlichen Meinung. Nach Hirschman ist Widerspruch vor allem in den Organisationen relevant, wo Abwanderung keine Alternative ist. Doch welche Reaktionsweisen werden gewählt, wenn für die Mitarbeiter eines Unternehmens weder Widerspruch noch Abwanderung eine Option sind? Genau diese Frage stellt sich heute in vielen Firmen einfacher Dienstleistungsarbeit.
Dr. Friederike Bahl, Soziologin; Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe "Zukunftsproduktion" im Hamburger Institut für Sozialforschung
Im Gespräch mit Aaron Sahr, M.A., Philosoph; Wissenschaftler im Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: frei
Hinweise zur Teilnahme:
Beginn: 20 Uhr (Einlass ab 19.30 Uhr)
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich, danke für Ihr Verständnis.
Termin:
04.01.2016 20:00 - 21:30
Veranstaltungsort:
Mittelweg 36
Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Wirtschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
03.12.2015
Absender:
Dr. Regine Klose-Wolf
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event52817
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).