William Edward Burghardt Du Bois’ Leben und Werk war den zentralen Fragen der Konstitution (inter-) kultureller Identität und dem internationalen Spannungsfeld von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik gewidmet. Du Bois studierte als Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin (der heutigen Humboldt-Universität) und war der erste afroamerikanische Promovend der Harvard University im Jahr 1895. Sein berühmtestes Buch aus dem Jahr 1903, „The Souls of Black Folk“, das eine Verbindung aus politischen Essays, Kulturkritik, autobiografischen Skizzen und Fiktion ist, entwickelte den Begriff des „double consciousness“, das das Leben der Afroamerikaner charakterisiert. In der Du Bois Lecture der Abteilung für American Culture Studies widmet sich Christa Buschendorf von der Goethe Universität Frankfurt am Main seinen soziologischen Schriften.
Du Bois‘ Verhältnis zu Deutschland war eng und komplex. In Anerkennung für seine internationale Forschung und Politik verlieh ihm die Humboldt-Universität zu Berlin 1958 die Ehrendoktorwürde in Ökonomie, „ ... im Senatsaal zu den Klängen von Bach“. Zufrieden beobachtete Du Bois, der sich für die Gleichberechtigung von Frauen eingesetzt hatte, dort die weiblichen Studentinnen, die, wie er sagte, 1892 noch keinen Zutritt gehabt hätten.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.
Termin:
26.01.2016 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Universitätsgebäude am Hegelplatz
Dorotheenstraße 24, Raum 1.501
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
19.01.2016
Absender:
Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53090
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