Sensoren sind heute allgegenwärtig, weil sie die für unsere Informationsgesellschaft nötigen Daten liefern. Auf diesen Sensoren bauen eine Vielzahl von Funktionen auf, sowohl in industriellen Prozessen als auch in unserem Alltag. Gerade im Smartphone ist heute bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Sensoren eingebaut. In seinem Vortrag beleuchtet Richard Fix die Technologie, die heutige Sensorik und auch zukünftige Trends. Er ist bei der Bosch Sensortec GmbH, einem der führenden Hersteller von Sensoren, tätig in der Serienentwicklung für Verbraucher-Anwendungen und Experte unter anderem im Bereich Gassensortechnik für Automobil- und Industrieanwendungen, aber auch Consumerprodukte.
In einem typischen Smartphone sind heute bereits über ein Dutzend Sensoren integriert, mehrere Kameras und Mikrofone, Licht-, Näherungs- und Touchsensoren sowie mehrachsige Inertial- (Beschleunigung, Drehrate) und Magnetfeldsensoren (Kompass). Als nächstes werden Sensoren zur Umweltüberwachung, also für Luftdruck, Feuchtigkeit, Temperatur und sogar Raumluftqualität Einzug in viele Geräte halten. Die Sensoren bestimmen die Qualität der Basisfunktionen des Smartphones, weil zum Beispiel durch drei oder sogar mehr Mikrofone die Sprachqualität verbessert und störende Umgebungsgeräusche unterdrückt werden können. Inertialsensoren drehen nicht nur den Bildschirm in die jeweils gewünschte Richtung, sondern verbessern auch die Bildqualität durch Verwacklungsschutz, steuern Spiele und erlauben die Navigation innerhalb von Gebäuden, wo kein GPS-Signal zur Verfügung steht. Drucksensoren sind empfindlich genug, um das Stockwerk in einem Gebäude an Hand des Luftdrucks erkennen zu können, liefern mit Temperatur- und Feuchtesensoren aber auch die Daten für eine personalisierte Wetterstation. Gassensoren, deren Einführung in Kürze bevorsteht, messen die Umgebungsluftqualität, vor allem in Innenräumen, können aber auch zur Bestimmung des Atemalkohols eingesetzt werden. Dabei steht die Leistungsfähigkeit der Sensoren scheinbar im Widerspruch zu den Randbedingungen im Smartphone, die extrem kleine Sensoren mit geringer Leistungsaufnahme zu sehr niedrigen Preisen fordern. Dennoch erlaubt die moderne Mikrosystemtechnik – auch MEMS für Micro Electro Mechanical Systems genannt – Lösungen, die heute in praktisch jedem Smartphone eingebaut sind.
Bosch Sensortec ist eine hundertprozentige Tochter der Robert Bosch GmbH und einer der führenden Hersteller von MEMS-basierten Sensoren für Anwendungen in mobilen Geräten und im Internet der Dinge. Bosch produziert heute weit über eine Milliarde MEMS-Sensoren jährlich, zum größten Teil für Consumeranwendungen im Handy und anderen Mobilgeräten.
Mit der 2012 ins Leben gerufenen Ringvorlesung „Mensch und Technik“ verfolgt der VDE Saar das Ziel, Studentinnen und Studenten insbesondere der ingenieurwissenschaftlichen Fächer an Universität des Saarlandes und Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes den Blick über den Tellerrand der reinen Fachdiskussion zu ermöglichen. Externe Experten beleuchten aktuelle technische Entwicklungen, die sich kurz-, mittel- oder langfristig auf uns alle auswirken werden; die Studenten vertiefen die Themen anschließend in Seminarvorträgen. Behandelt wurden bisher unter anderem die Themen Energiewende, Elektromobilität, Ambient Assisted Living, Industrie 4.0 und Datensicherheit. Gleichzeitig sind die Mitglieder des VDE Saar sowie die interessierte Öffentlichkeit eingeladen, die Ringvorlesung dient also auch der verstärkten Kommunikation von Wissenschaft und Technik.
Weitere Informationen:
http://www.vde-saar.de
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Andreas Schütze
Vorsitzender des VDE Bezirk Saar e.V.
Universität des Saarlandes
Tel. 0681 302 4663
schuetze@LMT.uni-saarland.de
Hinweise zur Teilnahme:
Alle Interessenten sind herzlich willkommen
Termin:
04.02.2016 ab 19:00
Veranstaltungsort:
Industrie- und Handelskammer des Saarlandes
Franz-Josef-Röder-Straße 9
in 66119 Saarbrücken
66119 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Elektrotechnik, Informationstechnik, Maschinenbau
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
27.01.2016
Absender:
Claudia Ehrlich
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53169
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