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Veranstaltung



12.02.2016 - 13.02.2016 | Braunschweig

Die Reformation in europäischen Geschichtskulturen. Perspektiven für den Geschichtsunterricht

Vom 12. bis 13. Februar 2016 diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Georg-Eckert-Institut über konfessionsbedingte Deutungsmuster in europäischen Geschichtskulturen und insbesondere Schulgeschichtsbüchern.

Auf der vorliegenden Tagung wird der Frage nachgegangen werden, ob sich protestantische und katholische Geschichtsdeutungen zur Reformation in westeuropäischen Geschichtskulturen auch heute noch nachweisen lassen. Finden sich noch tendenziöse Darstellungen von Luther im Sinne Hegels als „erster moderner Mensch“ und die Reformation als Siegesgeschichte bzw. als Geburtsstunde der Neuzeit, mit der ein angeblich finsteres Mittelalter überwunden worden sei? Oder wird Luther noch explizit als Glaubensabtrünniger beschrieben, der gemeinsam mit anderen wortmächtigen Reformatoren die abendländische Gemeinschaft um ihre Einheit gebracht hat, was in der Folge zu blutigen Religionskriegen und einem bis heute bestehenden Riss durch die westliche Christenheit geführt hat? Oder werden die Darstellungen der Reformation inzwischen von anderen wie z.B. aufklärerischen, nationalen oder europäischen Diskursen vollständig überlagert?

Die „Lutherdekade“ und v.a. das Reformationsgedenken 2017 geben Anlass dazu, den in diesem Zusammenhang zu erwartenden kritischen wissenschaftlichen Diskurs über die Reformation auch für zukünftige Geschichtsschulbücher fruchtbar werden zu lassen, zumal im Zuge des Paradigmenwechsels der Geschichtsdidaktik in den letzten 15 Jahren hin zur Förderung historischen Denkens neue Zugriffe auf historische Themen gefordert sind.

Ort und Datum

12. bis 13. Februar 2016 im Konferenzsaal des Georg-Eckert-Instituts,Celler Straße 3, 38114 Braunschweig

Die Tagung „Die Reformation in europäischen Geschichtskulturen. Perspektiven für den Geschichtsunterricht“ wird gemeinsam veranstaltet von Mag. Dr. Roland Bernhard von der Pädagogischen Hochschule Salzburg, PD Dr. Felix Hinz von der Universität Paderborn und Dr. Robert Maier vom Georg Eckert-Institut. Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung.
Anmeldung

Es wird keine Anmelde- und Tagungsgebühr erhoben, wir bitten jedoch aus organisatorischen Gründen um Anmeldung bis zum 5. Februar 2016 an Herrn Stefan Zülch unter zuelch@gei.de

Die Veranstaltung steht allen Interessierten aus Schule, Bildungspolitik und Wissenschaft offen.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

12.02.2016 ab 13:00 - 13.02.2016 18:15

Veranstaltungsort:

Konferenzsaal des Georg-Eckert-Instituts
Celler Straße 3
38114 Braunschweig
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

08.02.2016

Absender:

Catrin Schoneville

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53270

Anhang
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