Bereits im Kaiserreich war Sozialpolitik zum internationalen Aushängeschild des Deutschen Reiches geworden. Auch während der NS-Zeit versuchte das Reichsarbeitsministerium, sich über die internationale Darstellung seiner sozialpolitischen Maßnahmen zu profilieren, sah sich dabei aber in zunehmender Konkurrenz zu anderen Institutionen des nationalsozialistischen Regimes. Während des Krieges eröffneten sich für das Haus ganz neue Möglichkeiten, seine Vorstellungen mit Gewalt und Terror in verschiedenen Teilen Europas durchzusetzen. Diese transnationalen und ansatzweise globalen Dimensionen der NS-Sozialpolitik haben allerdings bislang wenig Aufmerksamkeit gefunden.
Die Tagung stellt an ausgewählten Beispielen Teilergebnisse eines größeren Projekts vor, das den internationalen Propagandabemühungen, der Rezeption und der Rolle deutscher sozialpolitischer Konzepte während des Krieges nachgeht.
Die Unabhängige Historikerkommission erforscht seit Anfang 2014 im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales die Geschichte der Vorgängerinstitutionen des Ministeriums in der NS-Zeit. Mitglieder der Kommission sind Prof. Dr. Rüdiger Hachtmann, Prof. Dr. Elizabeth Harvey, Prof. Dr. Sandrine Kott, Prof. Dr. Alexander Nützenadel (Sprecher), Prof. Dr. Kiran Klaus Patel und Prof. Dr. Michael Wildt.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Aufgrund des begrenzten Platzangebotes ist eine verbindliche Anmeldung per E-Mail an martin.muenzel@hu-berlin.de bis zum 3. März 2016 erforderlich.
Termin:
17.03.2016 10:15 - 12:45
Anmeldeschluss:
03.03.2016
Veranstaltungsort:
Humboldt-Universität zu Berlin
Humboldt Graduate School, Festsaal
Luisenstraße 56
10115 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
19.02.2016
Absender:
Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53396
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).