idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


07.03.2016 - 09.03.2016 | Saarbrücken

Internationale Konferenz „Biological Barriers“

Wie gelangen Medikamente an ihr Ziel? Wie kann Nanotechnologie den Transport von Wirkstoffen ermöglichen? Welche Methoden nutzen Wissenschaftler, um solche Vorgänge zu untersuchen? Solche Themen stehen im Mittelpunkt der Konferenz „Biological Barriers“ vom 7. bis 9. März im Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung (HIPS) auf dem Campus der Saar-Uni. Veranstalter sind die Universität und das HIPS, eine Außenstelle des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Braunschweig.

Ohne biologische Barrieren würde es Leben, wie wir es kennen, nicht geben. Gleichzeitig können sie ein Grund sein, warum lebenswichtige Medikamente nicht an ihren Bestimmungsort gelangen. Biologische Barrieren – Zell- oder Schleimschichten – kontrollieren das Zusammenspiel zwischen Körperinnerem und -äußerem. Beispiele hierfür sind die Haut sowie die Schleimhäute der Lunge und des Darmes, aber auch der Schleim selbst. Insbesondere bei der Bekämpfung von Infektionserkrankungen kommen Biofilme und bakterielle Zellwände als weitere Barrieren dazu. Die von der Natur vorgesehene Funktion, bestimmte, möglicherweise schädliche Stoffe aus Organen fernzuhalten, wird dann zum Problem, wenn für den Therapieerfolg benötigte Wirkstoffe am Überschreiten der Barrieren gehindert werden.

Vom 7. bis 9. März kommen in Saarbrücken etwa 200 Wissenschaftler aus aller Welt zusammen, um sich über die neuesten Forschungserkenntnisse auf diesem Gebiet auszutauschen. Erwartet werden rund 30 Referenten von renommierten Einrichtungen wie dem Imperial College in London, verschiedener Max-Planck-Institute und der Charité in Berlin.
Die Konferenz zeichnet sich auch in ihrer elften Ausgabe durch intensive Kooperationen mit verschiedenen Partnern aus, die schwerpunktmäßig Themenblöcke mitorganisieren: Der europäische Ableger des „Center for Alternatives to Animal Testing“ (CAAT-Europe) unterstützt die Erforschung von Alternativen zu Tierversuchen – ein Thema, dem sich Wissenschaftler im Rahmen der Entwicklung von In-vitro-Modellen widmen, mit denen sie biologische Barrieren simulieren. Des Weiteren feiert die deutsche Sektion der „Controlled Release Society“ (CRS) auf der Konferenz ihr 20-jähriges Bestehen. Die Organisation fördert seit 20 Jahren den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ihr Vizepräsident, Claus-Michael Lehr, ist als Professor für Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie an der Saar-Uni und Abteilungsleiter am HIPS.
Ein ganzer Tag, der 9. März, steht im Zeichen von EU-geförderten Projekten. „Damit möchten wir auf die Bedeutung insbesondere von europäischen Projekten aufmerksam machen, die in der pharmazeutischen Forschung eine große Rolle spielen“, erklärt Claus-Michael Lehr. Inzwischen sei die Konferenz, die alle zwei Jahre in Saarbrücken stattfindet,
eine feste Größe in der internationalen Forschung an biologischen Barrieren geworden, resümiert der Pharma-Forscher.

Ein detailliertes Programm sowie ein Anmeldeformular sind im Internet verfügbar: www.uni-saarland.de/biobarriers2016

Für Journalisten: Interviews mit einzelnen Forschern können auf Wunsch vermittelt werden.

Kontakt:
Prof. Dr. Claus-Michael Lehr
Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie
Tel. 0681 302-3039

Das Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) ist eine Außenstelle des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig und wurde im Jahr 2009 vom HZI und der Universität des Saarlandes gegründet. Die Forscher suchen hier insbesondere nach neuen Wirkstoffen gegen Infektionskrankheiten, optimieren diese für die Anwendung am Menschen und erforschen, wie sie am besten durch den Körper zum Wirkort transportiert werden können.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

07.03.2016 ab 07:00 - 09.03.2016 17:30

Veranstaltungsort:

Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), Campus Saarbrücken, Gebäude E81
66123 Saarbrücken
Saarland
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Biologie, Medizin

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung

Eintrag:

01.03.2016

Absender:

Thorsten Mohr

Abteilung:

Pressestelle der Universität des Saarlandes

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53446


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).