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Veranstaltung


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28.04.2016 - 28.04.2016 | Berlin

Bilder der Bewegung. Kolberg 1807 und 1945

Vortrag von Prof. Dr. Arne Karsten an der Humboldt-Universität zu Berlin über Märchensehnsucht und Maschinenglaube im nationalsozialistischen Propagandafilm

Als Instrument zur Prägung des kulturellen Gedächtnisses steht das Grabmal paradigmatisch für die vormoderne Ständegesellschaft: statisch, familienbezogen, exklusiv. In mancherlei Hinsicht übernimmt in der Moderne der Film die Aufgabe, in den Köpfen jene handlungsleitenden Vergangenheitskonstruktionen zu etablieren, die ein zentrales Element gesellschaftlicher Kohäsion darstellen, und zwar: dynamisch, kollektiv, egalitär.

Am Beispiel des unter der Regie von Veit Harlan in der Endphase des NS-Regimes gedrehten Propagandafilms “Kolberg” soll gezeigt werden, woher die Inszenierung eines historischen Ereignisses im Medium des Films ihre propagandistisch wirksame Suggestivkraft bezog. Dabei wird es darum gehen, eine spezifisch deutsche Vorstellung der Moderne zu rekonstruieren, in der sich die technikbegeisterte Visualisierung der modernen Massengesellschaft in eigentümlicher Weise mit dem Rückgriff auf religiöse und historische Mythenbilder verbindet.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

28.04.2016 ab 18:00

Veranstaltungsort:

Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Kunst- und Bildgeschichte
Raum: 3.30
Georgenstraße 47
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

23.03.2016

Absender:

Ibou Diop

Abteilung:

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53715


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