Für Afghanistan, Syrien oder den Irak sterben? Nein! Militärische Einsätze sollen heute möglichst wenige Opfer unter den Interventionskräften fordern. In postheroischen Zeiten sind sie der Öffentlichkeit nur schwer vermittelbar. Darum werden Distanzwaffen eingesetzt und einheimische Kämpfer unterstützt, beides in der Hoffnung, nicht die unbeteiligte Zivilbevölkerung zu treffen. Denn Kollateralopfer sind ethisch nicht überzeugend vertretbar und lassen unweigerlich die Frage nach Sinn und Zweck der Mission laut werden. Was also tun? Weitermachen wie bisher und hoffen, dass es kein neues Kundus gibt? Oder in Alternativen zu denken beginnen, selbst wenn diese quer zu den herkömmlichen Vorstellungen stehen? Die drängenden Herausforderungen der Gegenwart verlangen nach Antworten. Wir sind betroffen und werden es künftig noch stärker sein.
Dr. Gerd Hankel, Völkerrechtler und Sprachwissenschaftler, Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur; assoziiert am Hamburger Institut für Sozialforschung
Im Gespräch mit Dr. Nadja Maurer, Ethnologin, Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe Makrogewalt im Hamburger Institut für Sozialforschung
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: frei
Hinweise zur Teilnahme:
Beginn: 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich, danke für Ihr Verständnis.
Termin:
31.05.2016 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort:
Mittelweg 36
Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Politik, Recht
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
08.04.2016
Absender:
Dr. Regine Klose-Wolf
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53937
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