Jemen ist derzeit von einer humanitären Katastrophe und einem nicht enden wollenden Krieg gezeichnet. Die 2011 im Zuge des „Jemenitischen Frühlings“ aufflammende Hoffnung auf eine bessere Zukunft wurde durch den aktuellen kriegerischen Konflikt zunichte gemacht. Jemenitische Künstler und Filmemacher lassen ihre Arbeit auch in Zeiten des Krieges nicht ruhen. Sie verarbeiten die Geschehnisse und andere gesellschaftliche Themen in ihren Filmen und Bildern.
Das Festival wird in diesem Jahr gesellschaftskritische Filme sowie Vorträge zur aktuellen Lage im Jemen und zu gegenkulturellen Praktiken von Frauen und jungen Menschen im Jemen präsentieren. Zudem wird das Festival durch die Ausstellung „Stories from Yemen“ - konzipiert von Marburger Studierenden der Friedens- und Konfliktforschung - abgerundet.
Das Internationale Jemenitische Film- und Kunstfestival möchte die Arbeit von jemenitischen Künstlern einem breiten Publikum in Deutschland präsentieren. So soll den Zuschauern die Gesellschaft und Politik des Jemen näher gebracht werden. Das Filmfestival ist eine Initiative des Yemen Peace Projects und wird von der Deutsch-Jemenitischen Gesellschaft e.V. mit der Unterstützung des Forschungsnetzwerks „Re-Konfigurationen. Geschichte, Erinnerung und Transformationsprozesse im Nahen Osten und Nordafrika“ der Philipps-Universität Marburg nach Deutschland gebracht. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gehört zu den Förderern des Festivals.
Programm am 26. April, Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Deutschhausstraße 12, 35037 Marburg:
18 bis 20 Uhr: „Genealogies of violence in northern Yemen: Aborted revolution, struggles for dominance, sectarian fault lines“. Vortrag von Dr. Gabriele vom Bruck, School of Oriental and African Studies (SOAS), London. http://uni-marburg.de/YZS82
20 bis 22 Uhr: „Shake the Dust“ (Adam Sjöberg, 2014). Filmvorführung mit Gespräch über kulturelle Praktiken in der HipHop-Szene und über die Gegenkultur jemenitischer Frauen und junger Menschen im Jemen.
Programm am 27. April, Kino Capitol, Biegenstraße 8, 35037 Marburg:
17 Uhr: Eröffnung der Ausstellung „Stories from Yemen“, konzipiert von Studierenden der Marburger Friedens- und Konfliktforschung.
18 bis 20 Uhr: Filmvorführungen „I am Nojoom, aged 10, divorced“ (Khadija al-Salami, 2015). „The Color of Injustice“ (Abdulrahman Hussain, 2015).
20 bis 21 Uhr: Podiumsdiskussion zur aktuellen Lage im Jemen mit jemenitischen Regisseuren und Jemen-Experten.
21 bis 22 Uhr: Filmvorführungen „Rise“ (Mohammad Damy, 2015), „The Mulberry House“ (Sara Ishaq, 2013).
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Die Filme werden mit englischen Untertiteln gezeigt.
Weitere Informationen im Internet und in den Social Media:
https://www.facebook.com/events/219682568398197/
http://www.djg-ev.de/de/aktuelles/djg-news/jemenitisches-film-und-kunstfestival....
https://www.uni-marburg.de/cnms/forschung/re-konfigurationen/aktuelles/news/inte...
http://www.yemenpeaceproject.org/festival/
Kontakt:
Anne-Linda Amira Augustin, Forschungsnetzwerk „Re-Konfigurationen“ am Centrum für Nah- und Mitteloststudien der Philipps-Universität
Tel. 06421/28-24909, Mobil: 0160/96470450,
E-Mail: a.augustin@uni-marburg.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
26.04.2016 ab 18:00 - 27.04.2016 22:00
Veranstaltungsort:
26.04.16: Centrum für Nah- und Mitteloststudien, Deutschhausstraße 12
27.04.: Kino Capitol, Biegenstraße 8
35037 Marburg
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
11.04.2016
Absender:
Andrea Ruppel
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event53956
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