Expertenwissen wird für grenzüberschreitende Governanceprozesse immer wichtiger. Es entstehen transnationale Deutungseliten, deren Autorität aber auch bestehende Machthierarchien reproduziert und verfestigt. Parallel beobachten wir die Entstehung kritischer Gegeneliten. In diesem Vortrag wird nach dem transformativen Potenzial dieser kritischen Professionals gefragt, die im Sinne des Gemeinwohls und demokratischer Werte eine andere Politik verfolgen. Für drei zunehmend politisierte Governancefelder – intellektuelle Eigentumsrechte, Accounting und Finanzen – wird untersucht, wie diese Gegeneliten vorherrschende Problemdefinitionen und Lösungsstrategien in Frage stellen und wie es ihnen gelingt, öffentliche Unterstützung für Alternativen zu gewinnen.
Sigrid Quack ist Professorin für Vergleichende und Transnationale Soziologie an der Universität Duisburg-Essen und assoziierte Leiterin der Forschungsgruppe „Grenzüberschreitende Institutionenbildung“ am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung.
Kommentar: Dr. Tine Hanrieder, WZB-Abteilung Global Governance
Der Vortrag ist Teil der WZB-Reihe Great Crisis of Capitalism - A Second Great Transformation?
Hinweise zur Teilnahme:
Das WZB bietet für die Zeit der Veranstaltung Kinderbetreuung an. Wir bitten um Anmeldung des Betreuungswunsches bis zum 9. Mai unter Angabe des jeweiligen Alters des Kindes an buero.usp@wzb.eu.
Termin:
18.05.2016 16:00 - 18:00
Anmeldeschluss:
10.05.2016
Veranstaltungsort:
Reichpietschufer 50, Raum A 300
10785 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
26.04.2016
Absender:
Dr. Paul Stoop
Abteilung:
Informations- und Kommunikationsreferat
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54131
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