– Seit September des vorigen Jahres hat sich die Zahl der schutzsuchenden Personen in Österreich deutlich erhöht. Der Zuwachs an Neuankömmlingen hätte ohne die spontane Hilfsbereitschaft zahlreicher BürgerInnen nicht bewältigt werden können. In der aktuellen Situation zeigten und zeigen sich Chancen und Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit von Behörden, beauftragten Institutionen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie den Geflüchteten.
Der Social Work Science Day 2016 wird sich mit den Potenzialen, Problemen und Grenzen der Hilfsbereitschaft, mit dem Zusammenspiel von zivilgesellschaftlichem Engagement und fachlicher Hilfe beschäftigen – um durch die Analyse und Verknüpfung der Erfahrungen für die Zukunft zu lernen.
Unverzichtbare Solidarität
„Tätige Solidarität bleibt unverzichtbar, kann aber nicht alles abdecken, was für ein erfolgreiches Ankommen in Österreich nötig ist. Sowohl bezahltes, professionelles als auch unbezahltes, zivilgesellschaftliches Engagement braucht entsprechende Rahmenbedingungen und vielfältige Fachkenntnisse, zum Beispiel juristische, sozialarbeiterische, organisatorische, politisch-strategische und aktivistische“, sagt Peter Pantuček-Eisenbacher, Organisator des Social Work Science Day und Leiter des Departments Soziales an der FH St. Pölten.
Beim Social Work Science Day 2016 werden Akteurinnen und Akteure, Betroffene, Lehrende und Forschende von ihren Erfahrungen berichten und darüber diskutieren. Es sprechen unter anderem: Tobias Mindler, Österreichisches Rotes Kreuz Burgenland, Bernhard Litschauer-Hofer, Arbeiter Samariter Bund, Alexandra Gröller, Geschäftsführerin Evangelischer Flüchtlingsdienst, Christoph Planitzer, Land NÖ, Werner Prinzjakowitsch, pädagogischer Bereichsleiter im Verein Wiener Jugendzentren und bOJA sowie Johanna Berktold und Cem Kavakci, Offene Jugendarbeit Dornbirn (OJAD).
Arbeit mit jugendlichen Geflüchteten
Nach einer Enquete mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft werden in Zusammenarbeit mit dem bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit (bOJA) unter dem Titel „Brücken bauen – Offene Jugendarbeit und jugendliche Geflüchtete“ Erfahrungen, Konzepte und Herausforderungen mit Menschen aus Praxis und Forschung sowie mit Interessierten aus angrenzenden Handlungsfeldern diskutiert.
„Soziale Arbeit muss sich wie jedes Fachgebiet und jede Wissenschaft laufend neuen Herausforderungen und Rahmenbedingungen stellen und darauf reagieren. Die Verbindung von Forschung, Lehre und Praxis ist uns ein großes Anliegen. Mit dem Social Work Science Day bietet die FH St. Pölten ein Diskussionsforum zwischen Wissenschaft, Studierenden und Praxis”, so Pantuček-Eisenbacher.
Workshops und Ausstellung
Workshops beim Social Work Science Day 2016 widmen sich einzelnen Themen der Sozialen Arbeit. Eine Postersession stellt Projekte des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung der FH St. Pölten sowie aktuelle Arbeiten von Studierenden vor.
Im kleinen Festsaal der FH St. Pölten ist während der Tagung die Fotoausstellung „Jugend(arbeit) auf dem Lande – Zur Bewältigung des Jugendlich-Seins in Römerland-Carnuntum“ zu besichtigen.
Social Work Science Day 2016: „Grenzen der Hilfsbereitschaft? Analysen, Kontroversen und Praxen der Arbeit mit und von Geflüchteten“
19.05.2016, 08:30–17:30
Fachhochschule St. Pölten
Matthias Corvinus-Straße 15, A-3100 St. Pölten
Die Teilnahme ist kostenlos.
https://www.fhstp.ac.at/de/newsroom/events/social-work-science-day-2016
https://swsd.fhstp.ac.at/
Der Social Work Science Day ist eine Veranstaltung des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung im Department Soziales an der FH St. Pölten.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Teilnahme ist kostenlos.
Termin:
19.05.2016 08:30 - 17:30
Veranstaltungsort:
Fachhochschule St. Pölten
Matthias Corvinus-Straße 15
3100 St. Pölten
Niederösterreich
Österreich
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Politik
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
28.04.2016
Absender:
Mag. Mark Hammer
Abteilung:
Marketing und Unternehmenskommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54176
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