Im Rahmen von der „Nacht der Ideen“, ARTE und die Wissenschaftsabteilung der französischen Botschaft laden herzlich ein zur Vorabpremiere der Wissenschaftsdokumentation:
Die Eroberung der Weltmeere, und die Macht der Wissenschaft, von Max Mönch und Alexander Lahl. ZDF/ARTE (Werwiewas Medienproduktion Deutschland 2015, 52 Min)
Wann : Mittwoch, den 3. Juni 2016 um 19:00 Uhr
Wo: Institut français Berlin
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
+ 49 30 885 90 20
Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich. Melden Sie sich bitte 30 Minuten im Voraus, um sich einen Platz sicherzustellen.
Im Anschluss an die Filmvorführung wird es ein Expertengespräch zwischen Sebastian Unger (Wissenschaftlicher Koordinator und Leiter der Forschungsabteilung verantwortungsvoller Umgang mit den Weltmeeren am IASS in Potsdam) und Walter Röst (Mitglied der Festlandsockelgrenzkommission (UNO), und Forscher in der Abteilung marine Geowissenschaften am französischen Forschungsinstitut zur Nutzung der Meere (Ifremer) in Brest) geben. Durch den Abend führt die ARTE-Moderatorin Emilie Langlade.
ACHTUNG: KEINE ANMELDUNG
Im Rahmen von diesem einmaligen Cinescience, sind keine Reservierungen für jedwede Veranstaltung am Abend möglich.
Um Ihnen einen Platz sicherzustellen, raten wir Ihnen 15 Minuten im Voraus zu kommen.
Der Film
Wem gehören die Weltmeere? Über Jahrtausende hatten die Ozeane keine Besitzer. Doch einige Paragrafen im Völkerrecht haben dieses Verständnis dramatisch verändert. Die Dokumentation geht der Frage nach, wie Wissenschaftler weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit Einfluss nehmen auf politische Entscheidungen, die über die Zukunft unserer Ozeane entscheiden.
Küstenstaaten beanspruchten allenfalls einen schmalen Uferstreifen. Doch einige Paragrafen im Völkerrecht haben dieses Verständnis dramatisch verändert: Das Staatsgebiet endet nun nicht mehr am Ufer eines Meeres, sondern geht unter Wasser weiter.
Es ist vergleichbar mit der Geschichte Afrikas, als die Kolonialmächte den Kontinent aufteilten. Statt militärischen, werden heute wissenschaftliche Begründungen herangezogen: Festlandsockel lautet das Zauberwort für das Neuland unter Wasser und gelangte fast unbemerkt als Zusatzartikel in das Internationale Seerecht. Seit der Ratifizierung in den 90er Jahren setzen nun Küstenstaaten alles daran, einen möglichst großen
Festlandsockel nachzuweisen. Denn je größer der Sockel, desto größer das dazugehörige Meeresgebiet.
Die Folgen sind noch nicht abzusehen. Nicht nur Konflikte über konkurrierende Gebietsansprüche zwischen den
Staaten sind an der Tagesordnung. Auch kann niemand abschätzen, welche ökologischen Folgen es haben wird, wenn die Staaten in ihre Tiefsee vorrücken, um Rohstoffe aus dem Meeresboden zu gewinnen. Das Problem: Der Festlandsockel ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen, nur Wissenschaftler können ihn bestimmen. So könnten
mehr als 50 Prozent unserer Meere unter staatliche Hoheit fallen.
Zusatzinfo: Die Recherche für diese Produktion dauerte mehrere Jahre. Da die sehr diskret arbeitende Festlandsockelkommission zu keiner offiziellen Stellungnahme bereit war, mussten die Filmemacher verschlungene Wege gehen, um Experten vor die Kamera zu bekommen
Quelle: ARTE und SST
NB: AUSSTRAHLUNG AUF ARTE AM den 04. Juni 2016 um 18:20.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
03.06.2016 ab 18:30 - 04.06.2016 03:00
Veranstaltungsort:
Institut français Berlin
Kurfürstendamm 211
10719 Berlin
Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Geowissenschaften, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
17.05.2016
Absender:
Marie de Chalup
Abteilung:
Wissenschaftliche Abteilung
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54325
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