Wann endet die Antike? Gar nicht, wenn man nach ihrer Transformation fragt. Die Vorstellung mag im ersten Moment befremdlich erscheinen, fragt man jedoch nach der Antiketransformation, also nach der dynamischen Aneignung durch spätere Epochen und Kulturen, wandelt sich das Bild: Die Transformation kennt keinen Endzeitpunkt, sie kann zu allen Zeiten und an allen Orten stattfinden. Diese Annahme wurde im Sonderforschungsbereich vornehmlich mit dem Blick auf Europa und sein griechisch-römisches "Erbe" erarbeitet. Gilt sie auch in anderen kulturellen und historischen Konstellationen?
Unter welchen Voraussetzungen erfolgte und erfolgt Antiketransformation in den Gesellschaften Nord- und Südamerikas? Welche Rolle spielt die indigene Bevölkerung dabei? Sind die gleichen Mechanismen schließlich auch dort erkennbar, wo Kulturen andere Altertümer transformieren oder wo die Transformation unter anderen kulturellen Rahmenbedingungen erfolgt – im arabischen Raum, in China, aber auch in der deutschen Babylon-Faszination? Wo begegnet uns die Antike heute und wie "funktioniert" die Transformation unter den Bedingungen moderner Medien wie Film und Computerspiel?
Kontakt
Stefan Schlelein
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Tel.: 030 2093-70633
koordination@sfb-antike.de
Hinweise zur Teilnahme:
Vollständiges Programm siehe Anhang (Pdf).
Termin:
02.06.2016 ab 15:30 - 04.06.2016 18:00
Veranstaltungsort:
Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum
Auditorium
Geschwister-Scholl-Straße 1/3
10117 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
31.05.2016
Absender:
Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54456
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