Bei der Produktion und Verarbeitung, der Lagerung sowie beim Umschlag und Transport von Gefahrstoffen in Anlagen der Prozessindustrie kann es zu störungsbedingten Stoff- und Energiefreisetzungen kommen, wobei die austretende Stoffmenge insbesondere von der Freisetzungsart und vom Stoffzustand abhängig ist. Die wichtigsten in der Praxis vorkommenden Freisetzungsvorgänge sind die kontinuierliche und spontane Freisetzung von Gasen, kalt- oder druckverflüssigten Gasen, Flüssigkeiten, Aerosolen, Stäuben und Feststoffen, sowie Brände und Explosionen. Für akute Freisetzungen (s. VDI-Richtlinie 3783 Blatt 4) sowie für angenommene Freisetzungsszenarien in die Atmosphäre werden geeignete Verfahren zur Abschätzung von Quelltermen bzw. Freisetzungsraten benötigt.
Die Kursteilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, Quellterme für die wichtigsten in der Praxis vorkommenden Freisetzungsvorgänge zu ermitteln. Hierfür werden die in der Praxis etablierten und die neuesten Modellvorstellungen vorgestellt. Aus diesem Hintergrundwissen ergibt sich ein großer Nutzen für die Durchführung von Störfallauswirkungsbetrachtungen. Weiterhin werden den Kursteilnehmer die Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen der VDI-Richtlinien 3783 Blatt 1 und 2 aufgezeigt und die aktuelle Weiterentwicklung vorgestellt. Da die Anwendungsbreite der VDI-Richtlinien begrenzt ist, werden sodann moderne Verfahren zur Ausbreitungsvorhersage vorgestellt. Diese schließen auch Verfahrensweisen zur Behandlung von strahlartigen Freisetzungen ein.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
03.11.2016
Veranstaltungsort:
DECHEMA-Haus
Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Chemie
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
09.06.2016
Absender:
Dr. Kathrin Rübberdt
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54553
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