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03.07.2016 - 03.07.2016 | Berlin

Berliner Korrespondenzen: Die vergangene Zukunft des westlichen Blicks

Dritter Vortrag der Matinée-Reihe "Berliner Korrespondenzen: „(Un-) Ordnung" mit der Hinstorikerin Gabriele Metzler und dem Politik- und Rechtswissenschaftler Siba N. Grovogui am Maxim Gorki Theater

Seit Jahrhunderten ist unser westlicher Blick auf die Welt durch das westfälische Staatensystem geprägt. Aber können wir die (Un-)Ordnung der Welt heute überhaupt noch mit diesem Schema erfassen? Inwiefern wird unsere Wahrnehmung des „Anderen“ dadurch verzerrt?

In der dritten Veranstaltung der Berliner Korrespondenzen diskutiert die Historikerin Gabriele Metzler mit dem Politik- und Rechtswissenschaftler Siba N. Grovogui darüber, ob der westliche Blick längst Vergangenheit ist.

Gewalt, Ausnahmezustand, und soziale (Un-)Ordnung – die Historikerin Gabriele Metzler setzt sich in ihrer Arbeit mit dem Zerfall von Ordnung auseinander. Sie untersucht, unter welchen Umständen Gewalt entsteht, wie sie sich ausbreitet und dynamisiert und dabei soziale Ordnungen prägen kann. Mit dem Zerfall von Ordnung geht das Problem der handelnden Akteure einher – es sind nicht mehr nur Staaten, die in Räumen der Gewalt agieren. Gabriele Metzler forscht und lehrt an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) mit den Schwerpunkten Geschichte der Gewalt und Wandel von Staatlichkeit in Westeuropa und den USA.

Der Politik- und Rechtswissenschaftler Siba N. Grovogui leitet das Africana Studies and Research Center an der renommierten Cornell University in New York. Seit langem beschäftigt er sich mit dem nicht-westlichen Blick auf staatliche (Un-)Ordnung. In Publikationen wie „Beyond Eurocentrism and Anarchy: Memories of International Order and Institutions” setzt er sich auch mit dem Wandel der klassischen Akteure in den internationalen Beziehung auseinander und forscht zu politischer Theorie, Transnationalismus und Diaspora. Geboren in Guinea, promovierte Grovogui an der University of Wisconsin, Madison und war zuletzt Professor für Politikwissenschaft an der Johns Hopkins University in Baltimore, USA.

Berliner Korrespondenzen ist eine Matinée-Reihe des Gorki Forum und der Humboldt-Universität zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem Auswärtigen Amt.

In zehn Ausgaben tauschen sich Professorinnen und Professoren aus der ganzen Welt mit Kolleginnen und Kollegen der HU zum Thema (Un-)Ordnungen aus und verhandeln die tektonischen Verschiebungen der Welt. So öffnen sich neue Perspektiven von „außen“ auf unseren westlich geprägten Blick. Das Publikum ist eingeladen, Fragen zu politischen, ökonomischen, religiösen und sozialen Ordnungen gemeinsam zu diskutieren.

Die Reihe wird kuratiert von Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Dr. Andreas Görgen und Esra Küçük.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung wird simultan übersetzt und findet in deutscher und englischer Sprache statt.

Verbindliche Anmeldung unter forum@gorki.de mit Namen und ggf. Telefonnummer für Rückfragen.

Termin:

03.07.2016 ab 12:00

Anmeldeschluss:

30.06.2016

Veranstaltungsort:

Maxim Gorki Theater
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik, Recht

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

22.06.2016

Absender:

Ibou Diop

Abteilung:

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event54714


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