Im Rahmen der Reihe "JRF vor Ort" wird der 30. Geburtstag des Steinheim-Instituts zum Anlass genommen, am 15. November 2016 Projekte aus der aktuellen Arbeit zu präsentieren und mit prominenten Gästen Schlaglichter auf Themen und Trends der Jüdischen Studien zu werfen.
Vor 150 Jahren, am 1. Mai 1866, starb in Zürich der jüdische Arzt und Gelehrte Salomon Ludwig Steinheim. 120 Jahre später wurde in Duisburg das Institut zur Erforschung der deutsch-jüdischen Geschichte gegründet, das seinen Namen trägt. Heute hat es seinen Sitz im ehemaligen Rabbinerhaus neben der Alten Synagoge Essen. Das Steinheim-Institut untersucht die Geschichte und Kultur der Juden im deutschen Sprachraum vom Mittelalter bis heute. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen innerjüdische Zusammenhänge, Quellen und Traditionen, die neue Einsichten in die Art und Weise eröffnen, wie Juden ihre Welt selbstbewusst und interaktiv gestaltet haben und gestalten. Vielfältige Vermittlungsangebote sowie zeitgemäße digitale Publikationsformate im Open Access wenden sich an WissenschaftlerInnen ebenso wie an die interessierte Öffentlichkeit.
Aus Anlass des 30. Geburtstags des Steinheim-Instituts werden drei profilierte Expertinnen im Rahmender Reihe „JRF vor Ort“ spannende Einblicke in aktuelle Forschungen der Jüdischen Studien bieten. Dem Oberthema „Sikaron | Memoria | Erinnerung“ ist die Arbeit des Steinheim-Instituts seit jeher verpflichtet. In vielen Projekten waren und sind Aspekte von Erinnerung und Gedenken zentral. So werden jüdische Memorialpraktiken und Erinnerungskulturen erforscht, und die Bewahrung des jüdischen Kulturerbes nimmt einen wichtigen Platz in der Institutsarbeit ein. Zu der Veranstaltung laden wir sehr herzlich KollegInnen, FreundInnen und an jüdischer Kultur Interessierte nach Essen ein. Umrahmt wird sie von einem Open House mit Projektvorstellungen und einem Empfang.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Bitte melden Sie sich bis zum 04.11.2016 an: steinheim@steinheim-institut.org, Fax: 0201-82 16 29 16
Open House (15:00 — 17:00 Uhr)
Lernen Sie die Projekte und MitarbeiterInnen des
Steinheim-Instituts kennen!
Begrüßung (17:00 Uhr)
Prof. Dr. Michael Brocke
Direktor des Steinheim-Instituts
Grußworte
Prof. Dr. Dieter Bathen
Vorstandsvorsitzender der JRF
Prof. Dr. Thomas Spitzley
Prorektor für Entwicklungs- und Ressourcenplanung der Universität Duisburg-Essen
Vorträge
Auseinandersetzungen mit antijüdischer Verfolgung in der Bildsprache aschkenasischer Juden des Mittelalters
Katrin Kogman-Appel
Alexander von Humboldt-Professorin für Jüdische Studien, Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Musik und Erinnerung im Judentum
Sarah M. Ross
Professorin für Jüdische Musikstudien und Direktorin des Europäischen Zentrums für Jüdische Musik an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover
Wessen Erbe? Deutsch-Jüdische Geschichtsschreibung nach 1945 – das Hamburger Beispiel
Miriam Rürup
Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg
Empfang
Hinweise zur Teilnahme:
Begrenzte Teilnehmerzahl. Bitte melden Sie sich bis zum 04.11.2016 an: steinheim@steinheim-institut.org, Fax: 0201-82 16 29 16
Termin:
15.11.2016 15:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Salomon Ludwig Steinheim-Institut
für deutsch-jüdische Geschichte
an der Universität Duisburg-Essen
Edmund-Körner-Platz 2 / Steeler Straße 29
45127 Essen
45127 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Religion, Sprache / Literatur
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest, Pressetermine, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
10.08.2016
Absender:
Ramona Fels
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55041
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