Auf die Lösung vieler vor allem sozialer und gesundheitspolitischer Probleme in der Kommune hat der Sport einen unbestreitbar positiven Einfluss. Nicht zuletzt deshalb gilt er als ein wesentlicher Baustein eines funktionierenden Gemeinwesens. Wie lange der Sport diese wichtige Funktion allerdings noch wahrnehmen kann, erscheint angesichts der sich zunehmend komplizierter gestaltenden Rahmenbedingungen ungewiss. So dienten zahlreiche Sportstätten als Notunterkunft für Geflüchtete und konnten selbst nach erfolgter Freistellung nicht sofort wieder für die Ausübung des Sports genutzt werden, da sie häufig mit z. T. erheblichem finanziellem Aufwand erst wieder nutzbar gemacht werden mussten und müssen. Auch bildungspolitische Veränderungen wie die zunehmende Einrichtung von Ganztagsschulen oder der Übergang zu inklusivem Unterricht haben aufgrund der hohen Bedeutung des Sports vor allem in der schulischen Bildung unmittelbare sportpolitische Auswirkungen. Ein nach wie vor wichtiges Thema ist auch der Umgang mit dem veränderten Sportverhalten der Bevölkerung als Folge der demografischen Entwicklung. Alle drei genannten Bereiche verdeutlichen, wie notwendig es auch aus stadtentwicklungspolitischer Sicht ist, eine funktionierende anforderungsgerechte kommunale Sportinfrastruktur sicherzustellen.
Daher wundert es nicht, dass vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) jüngst eine „Nationale Allianz Sportraumentwicklung“ in Form einer gemeinsamen Plattform unter Beteiligung der Sportministerkonferenz, des Deutschen Städtetages und des Deutschen Städte- und Gemeindebundes sowie weiterer Fachkreise angeregt wurde, um systematisch Lösungswege aufzubereiten und politisch thematisieren zu können, wie mehr in die öffentlich genutzten Sporträume investiert werden kann. Im Seminar sollen mit Politik und Verwaltung daher anhand ausgewählter Beispiele praxistaugliche Handlungsempfehlungen für den qualifizierten Umgang mit sportpolitischen Veränderungen erörtert und u. a. diskutiert werden:
■ welche Lösungsansätze es für jene sportpolitischen Rahmenbedingungen gibt, deren Veränderungen derzeit den größten Problemdruck auf die kommunale Sportentwicklungsplanung ausüben,
■ welche Konzepte und Maßnahmen sich vor allem für den Umgang mit bildungs- und integrationspolitischen Anforderungen bewährt haben, und
■ was die Kommunen unternehmen, um den Finanzierungsbedarf öffentlich genutzter Sportanlagen zu decken.
Hinweise zur Teilnahme:
Gebühr:
Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
■ 255,– Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten
■ 385,– Euro für Teilnehmer/innen aus den Mitgliedskommissionen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und Deutschen Landkreistages, NGO.
Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,– Euro.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für die Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Termin:
07.11.2016 ab 11:15 - 08.11.2016 14:30
Anmeldeschluss:
24.10.2016
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 14-15
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
02.09.2016
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55239
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