Sind unsere Lebensmittel sicher? Diese Frage wird besonders in Zeiten von Lebensmittelskandalen sehr laut gestellt. Eine besondere Rolle spielen Verunreinigungen von Lebensmitteln durch Kontaminanten oder Rückstände.
Verunreinigungen von Lebensmitteln sind grundsätzlich unerwünscht, aber nicht immer vollständig zu vermeiden. Als Rückstände bezeichnet man Reste von Stoffen, die in der Produktion von Lebensmitteln bewusst eingesetzt werden. Kontaminanten sind Stoffe, die bei der Herstellung, Verarbeitung, Verpackung oder aus der Umwelt unbeabsichtigt in das Lebensmittel gelangen können.
Die Sicherheit unserer Lebensmittel sowie der Schutz des Verbrauchers sind das Hauptanliegen aller gesetzlichen Regelungen und Überwachungsmaßnahmen. Laut des Verbrauchermonitors, den das Bundesinstitut für Risikobewertung im Februar 2016 veröffentlichte, beunruhigen Reste von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln 60 Prozent der Befragten. Der Staat sollte mehr konkrete Maßnahmen wie Verbote und Beschränkungen ergreifen, um Verbraucher vor gesundheitlichen Risiken zu schützen, finden 55 Prozent der Befragten, und nur 54 Prozent vertrauen den staatlichen Stellen in Deutschland in Sachen Verbraucherschutz (BfR-Verbrauchermonitor 02 | 2016).
Doch wie hoch ist das Risiko tatsächlich, das von Kontaminanten und Rückständen in der Lebensmittelkette ausgeht? Wie ist der neueste Stand der Wissenschaft zu den einzelnen unerwünschten Stoffen? Was kommt nach Acrylamid, Dioxinen und Glyphosat eventuell als Nächstes auf uns zu?
Die Tagung soll einen Beitrag zum derzeit objektiv verfügbaren Wissenstand über das Vorkommen von Verunreinigungen in Lebensmitteln in Deutschland liefern.
Für Journalistinnen und Journalisten ist die Teilnahme kostenlos. Bitte melden Sie sich vorab unter bioepi@tiho-hannover.de an.
Vorläufiges Programm
9:00 Begrüßung
Gerhard Greif, Präsident der TiHo
Günter Klein, Vorsitzender des Zentrums für Tiergesundheit und Lebensmittelqualität
Lothar Kreienbrock, Sprecher des Programmkomitees
I. Übersicht über die aktuelle Entwicklung in Deutschland
9:15
Rechtliche Grundlagen auf EU- und nationaler Ebene und deren Umsetzung in die Praxis, Eberhard Haunhorst, Oldenburg
9:45
Möglichkeiten und Probleme der Risikobewertung, Andreas Hensel, Berlin
10:15
“Emerging toxins", Pablo Steinberg, Hannover
II. Kontaminanten entlang der Lebensmittelkette
11:15
Nutzung Dioxin-exponierter Flächen, Josef Kamphues, Hannover
11:45
Schwermetalle, Andrea Hartwig, Karlsruhe
12:15
Mykotoxine, Hans-Ulrich Humpf, Münster
12:45
Verleihung des Konrad-Bögel-Nachwuchsförderpreises für veterinärmedizinische Epidemiologie und Veterinary Public Health
II. Kontaminanten entlang der Lebensmittelkette-Fortsetzung
14:00
Pflanzeninhaltsstoffe, Alfonso Lampen, Berlin
14:30
Kontaminanten durch Produktionsverfahren, Gerhard Eisenbrand, Kaiserslautern
15:00
Migrationsstoffe, Thomas Simat, Dresden
III. Rückstände in der Lebensmittelkette
15:30
Pflanzenschutzmittel, Roland Solecki, Berlin
16:00
Tierarzneimittel, Gerd Hamscher, Gießen
16:30
Abschlussdiskussion
16:45
Veranstaltungsende
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
03.02.2017 09:00 - 16:45
Veranstaltungsort:
Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Hörsaal des Instituts für Pathologie
Bünteweg 17
30559 Hannover
Niedersachsen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
05.10.2016
Absender:
Sonja von Brethorst
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55593
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