Weltkriegsende, Unabhängigkeit und Teilung – das sind die Schlüsselereignisse, mit denen indische Geschichte der späten 1940er verbunden ist. Es sind dies aber auch Jahre einer tiefen sozialen Krise, in denen die Weichen für die Wirtschafts- und Sozialpolitik der postkolonialen Regierungen unter Jawaharlal Nehru gestellt wurden. Aus schweren Konflikten entstand ein Regime industrieller Beziehungen und sozialpolitischer Regierung, das wichtige Grundlagen für die Fünfjahrespläne der 1950er Jahre legte. Eine Kette wirtschaftlicher und sozialer Krisen (die Weltwirtschaftskrise, die Nöte der Kriegsökonomie, schließlich die tiefe soziale Krise der Nachkriegsjahre) führte zu einer von indischen Kapitalvertretern teils erwünschten, teils gefürchteten, jedenfalls aber stark mitgeprägten Form wirtschafts- und sozialpolitischer Regulierung. Sie dämmt den sozialen Wandel ein und förderte den Aufstieg mächtiger einheimischer Kapitalgruppen.
Prof. Dr. Ravi Ahuja leitet die Forschungsgruppe "Moderne Indische Geschichte" am Centre for Modern Indian Studies der Universität Göttingen.
Ort: Hamburger Institut für Sozialforschung, Mittelweg 36, 20148 Hamburg
Beginn: 19 Uhr
Eintritt: frei
Hinweise zur Teilnahme:
Beginn: 19 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr)
Eintritt frei.
Es ist keine Reservierung von Plätzen möglich.
Termin:
03.11.2016 19:00 - 20:30
Veranstaltungsort:
Mittelweg 36
Raum 106, 1. Stock
20148 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
11.10.2016
Absender:
Dr. Regine Klose-Wolf
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55656
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