Die deutschen Wissenschaftsakademien schaffen mit Werkeditionen bedeutender Philosophen, Theologen oder Komponisten, deutsch- sowie fremdsprachlichen Wörterbuchprojekten, Lexika oder Bibliografien wertvolle Wissensspeicher für die Zukunft. Die Forschungsergebnisse, die im Akademienprogramm erarbeitet werden, sind von hoher wissenschaftlicher Relevanz und bilden eine zentrale Grundlage für die Bewahrung und weitere Erforschung unseres kulturellen Erbes.
Die Wissenschaftsakademien stellen ihre Forschungsdaten zunehmend in digitaler Form der Wissenschaft und Öffentlichkeit zur Verfügung. Die digitalen Ansätze, Verfahren, Aufbereitungs- und Publikationsmöglichkeiten, die im Akademienprogramm angewandt werden, bieten dabei große Chancen für nachhaltiges Forschen: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit können in miteinander verknüpften Datenbanken recherchieren. So können archäologische und kunsthistorische Artefakte und Objekte virtuell rekonstruiert werden und inhaltlich eng miteinander verbundene Wörterbücher, die die Entwicklung der deutschen Sprache zeigen, können digital verknüpft werden und bieten damit neuartige Suchoptionen. Voraussetzung dafür, dass die Forschungsergebnisse aus dem Akademienprogramm langfristig und weltweit genutzt werden können, sind einheitliche Standards der digitalen Daten sowie die Zusammenarbeit mit supranationalen Infrastrukturinitiativen.
Dieses für die Akademien zentrale Thema wird auf dem diesjährigen Workshop „Nachnutzung und Nachnutzbarkeit der Forschung im Akademienprogramm“ der Arbeitsgruppe „eHumanities“ der Akademienunion vom 09.-11. November 2016 diskutiert: Nachnutzungsstrategien von digitalen und noch nicht digitalen Daten, Methoden des Datenmanagements und einzelne Portale stehen ebenso auf dem Programm wie die Nachhaltigkeitsstrategien einzelner Akademienvorhaben, die sich z. B. mit Handschriften, Epigraphik und Papyrologie sowie Wörterbüchern beschäftigen. In einem öffentlichen Abendvortrag am 9. Oktober um 18.00 Uhr wird Prof.‘in Andrea Rapp, Professorin für Germanistische Computerphilologie und Mediävistik am Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt, „Aspekte eines nachhaltigen Forschungsdaten-Lebenszyklus“ beleuchten.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
09.11.2016 ab 13:00 - 11.11.2016 13:00
Veranstaltungsort:
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Karl-Arnold-Haus der Wissenschaften
Palmenstraße 16
40217 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Sprache / Literatur
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
03.11.2016
Absender:
Elke Richter
Abteilung:
Büro Berlin
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event55912
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