ZUR SACHE: Gespräche zur Kulturellen Bildung (I)
Unter dem Titel "NEU – FREMD – ANDERS. Grunderfahrungen Kultureller Bildung als bildungspolitische Herausforderung" spricht Prof. Dr. Johannes Bilstein vom Rat für Kulturelle Bildung am 9. Dezember in Berlin mit dem Soziologen Hans-Georg Soeffner. Die öffentliche Veranstaltung im Kulturzentrum Podewil, Klosterstraße 68, beleuchtet aus bildungstheoretischer Sicht die Begriffe des "Neuen", "Fremden", "Anderen" als Kontinuum in den Künsten. Beginn ist 18 Uhr, voraussichtliches Ende 21 Uhr.
Der Rat für Kulturelle Bildung lädt in Kooperation mit der Kulturprojekte Berlin GmbH herzlich zur Teilnahme ein. Aufgrund des begrenzten Platzkontingentes wird eine Anmeldung online bis zum 5. Dezember auf der Internetseite des Rates für Kulturelle Bildung (siehe Link) erbeten.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema durch den Vorsitzenden des Rates für Kulturelle Bildung, Prof. Dr. Eckart Liebau, diskutieren Johannes Bilstein und Hans-Georg Soeffner über die Grundannahme, dass sowohl im Begriff der Kultur als auch im Begriff der Bildung das Fremd- und Anderssein immer schon mitgedacht sei. Dies beruhe einerseits darauf, dass unsere Kultur und Gesellschaft sich seit langer Zeit mit dem Anderen und mit dem Fremden auseinanderzusetzen hatte und hat. Der - ohnehin unscharfe - Begriff „Kultur“ sollte deshalb in pluralen, offenen Gesellschaften durch den Plural „Kulturen“ ersetzt werden. Schon das alltägliche Leben in solchen Gesellschaften verlange von uns ständig einen 'praktischen Kulturvergleich', denn es ist geprägt durch die Konkurrenz von Kulturen und durch eine generelle wechselseitige Fremdheit der Gesellschaftsmitglieder untereinander.
"Andererseits sind auch im durchaus klassischen Verständnis Bildungsprozesse immer als Entfremdungsprozesse gedacht und diskutiert worden. Für die Künste wiederum gehört – zumindest nach neuzeitlichem Verständnis – die Begegnung mit dem Ungewohnten, Unvertrauten und Neuen zu den entscheidenden Charakteristika. In der gegenwärtigen Diskussionslage, die den Umgang mit dem Fremden auf bisher nicht gekannte Weise in den Fokus des öffentlichen Interesses und der öffentlichen Verhandlungen stellt, können die Praxen und die Diskurse um die Kulturelle Bildung insofern vor Augen führen, wie durchaus traditionell und nahezu selbstverständlich die Vermischung von Lebensformen und Lebensstilen und das kontroverse Nachdenken und Reden über diese Vermischungen sind", heißt es im Grundsatzpapier von Bilstein und Soeffner zur Veranstaltung.
Das Gespräch beider Wissenschaftler soll versuchen, dem komplexen und widersprüchlichen Diskurs zum "Neu- Fremd- Anderssein" aus bildungstheoretischer Sicht eine neue Facette hinzuzufügen.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Rat für Kulturelle Bildung lädt in Kooperation mit der Kulturprojekte Berlin GmbH herzlich zur Teilnahme ein. Aufgrund des begrenzten Platzkontingentes ist eine Anmeldung online auf der Internetseite des Rates für Kulturelle Bildung (siehe Link) erbeten.
Termin:
09.12.2016 18:00 - 21:00
Veranstaltungsort:
Berlin, Kulturzentrum Podewil, Klosterstraße 68.
10179 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
01.12.2016
Absender:
Dr. Andreas van Hooven
Abteilung:
Geschäftsstelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56176
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