Die Siedlung lag, nach 1945 als Territorium der DDR beansprucht, jahrzehntelang im Sperrgebiet. Gebäude und Freiflächen sind in keinem guten Zustand. Die Heerstraße zu überqueren, die als schnell befahrene Ausfallstraße mitten durch die Siedlung schneidet, wird nicht selten zum risikoreichen Unterfangen.
Erwin Gutkind gehörte zu den Architekten des Neuen Bauens, die aufgrund ihrer jüdischen Herkunft Deutschland 1933 verlassen mussten. Zwischen 1923 und 1933 errichtete er in Berlin zahlreiche Wohnanlagen. Sein Werk über die Geschichte der Stadtplanung steht in der Bibliothek der TU Berlin. Er war Absolvent der TH Charlottenburg, der Vorgängereinrichtung der TU Berlin, und promovierte hier mit einer Arbeit über Raum und Materie.
Das Studienprojekt „Erwin Gutkind – Radikal Modern“ hat sich zum Ziel gesetzt, den leider in Vergessenheit geratenen Künstler wieder aufleben zu lassen und ihn mit einer Ausstellung zu würdigen. Mit dem Fokus auf die avantgardistischen und fotogenen Wohnhäuser von Neu Jerusalem gibt die Ausstellung „Neu Jerusalem – Erwin Gutkind und das Neue Bauen in Berlin“ Einblicke in sein radikal-modernes Werk.
Eröffnung der Ausstellung im Architekturmuseum der TU Berlin am 19. Januar 2017.
Zur Ausstellungseröffnung sind alle Interessierten herzlich eingeladen:
Zeit: Donnerstag, 19. Januar 2017, 18.00 Uhr
Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin, Architekturmuseum
Es sprechen:
- Dr. Hans-Dieter Nägelke, Leiter des Architekturmuseums
- Katherine Gutkind, Enkelin des Architekten
- Prof. Dr. Gabriele Dolff-Bonekämper, Leiterin des Fachgebietes Denkmalpflege der TU Berlin
Bis zum 2. März 2017 kann die Ausstellung montags bis donnerstags von 12 bis 16 Uhr besucht werden.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
19.01.2017 - 02.03.2017
Veranstaltungsort:
TU Berlin, Straße des 17. Juni 152, Architekturmuseum
10623 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kunst / Design
Arten:
Ausstellung / kulturelle Veranstaltung / Fest
Eintrag:
16.01.2017
Absender:
Stefanie Terp
Abteilung:
Stabsstelle Presse, Öffentlichkeitsarbeit und Alumni
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56487
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