Als Kunst im öffentlichen Raum wurden die teils seit Jahrhunderten dargestellten Reiterstandbilder, Brunnen im öffentlichen Park oder auch Büsten und Portraits aus Kunst und Politik verstanden und durch die Bevölkerung weitestgehend akzeptiert. In den 1970er Jahren fanden die ersten Experimente mit moderner Kunst und deren Außendarstellung in Städten und Kommunen statt. Wir alle kennen die Nanas von Niki de Saint Phalle an der Skulpturenmeile in Hannover oder die Meninas von Manolo Valdés im Hofgarten in Düsseldorf. Auch Aktionen oder andere künstlerische Darstellungen wie Verhüllungen von Christo, Streetart oder Graffiti werden darunter gefasst. Dabei ist diese moderne Form der Darstellung oft auch provokativ und ruft aufgrund ihrer Ästhetik oder gesellschaftlichen Botschaft auch öffentliche Erregung hervor.
Dient die Kunst im öffentlichen Raum der Vermittlung von kulturellen Werten, fast schon ein Bildungsangebot a la „Kunst für alle!“ oder dient sie eher der Imageförderung einer Kommune? Wie werden die örtlichen, technischen und baulichen Vorgaben und Gegebenheiten einbezogen und berücksichtigt? Wie kann Kunst im öffentlichen Raum in Zeiten von knappen Haushaltskassen funktionieren? Wie sehen Künstler den Umgang, die Zukunft und die Möglichkeiten der Kunst im öffentlichen Raum? Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Fragen wie diese gestellt, aufgegriffen und in einer Podiumsdiskussion transdisziplinär diskutiert.
Programm
Begrüßung 15.00 Uhr: Prof. Dr. Wolfgang Löwer, Präsident der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste
Einführung und Moderation: Dr. Vanessa Joan Müller, Kunsthalle Wien
Vorträge
Themenbereich Städtebau: Public Private Imbroglios
Prof. Bernd Kniess, Studiendekan Urban Design an der HafenCity Universität Hamburg (Mitglied der Akademie)
Themenbereich Kunstförderung: „Nichts ist wo es mal war“ – Förderung von Kunst ohne Werk im Raum ohne Dimension“
Dr. Fritz Behrens, Präsident der Kunststiftung NRW
Themenbereich Bildende Kunst: „Was soll das sein?“ – Kunst im öffentlichen Raum
Prof. Tony Cragg, Bildhauer (Mitglied der Akademie)
Pause ca. 16.50 Uhr
Themenbereich Kunsthistorik / Kunstdarstellung: Platz der permanenten Neugestaltung - das Abenteuer der öffentlichen Selbstreflektion seit den 1990er Jahren
Susanne Titz, Direktorin des Städtischen Museums Abteiberg in Mönchengladbach
Themenbereich Bildende Kunst: MAKING THINGS VERY PUBLIC
Prof. Mischa Kuball, Professor für Public Art / Öffentlicher Raum an der Kunsthochschule für Medien Köln (Mitglied der Akademie)
Im Anschluss an die Impulsvorträge folgt eine Diskussionsrunde mit den Vortragenden,
moderiert von Dr. Vanessa Joan Müller.
Ausstellungseröffnung 19.00 Uhr:
Mischa Kuball "public preposition (Materialsammlung)"
• Begrüßung und Einleitung in die Ausstellung durch Vanessa Joan Müller, Wien.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
16.02.2017 15:00 - 19:00
Veranstaltungsort:
Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste
Palmenstraße 16
40217 Düsseldorf
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Kunst / Design, Musik / Theater
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
08.02.2017
Absender:
Dirk Borhart
Abteilung:
Presse und Kommunikation
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56722
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