Über eine Verkehrswende wird seit dem „Weltgipfel“ in Rio de Janeiro 1992 diskutiert, sie erhält durch die Klimaprotokolle von Paris neuen Aufwind. Der am 14. November 2016 vom Bundeskabinett beschlossene Klimaschutzplan zeigt den Weg in ein weitgehend treibhausgasneutrales Deutschland im Jahr 2050. Darüber hinaus stehen die Städte täglich noch immer vor vielerlei Herausforderungen, etwa der Reduzierung der Verkehrsbelastungen, weniger Lärm, Straßen mit Aufenthaltsqualität, geringeren Unfallrisiken und besseren Chancen für Nahmobilität und öffentlichen Verkehr.
Aus verschiedenen Gründen sind die Bedingungen für eine Verkehrswende heute günstiger denn je.
Städtische Lebensweisen, der öffentliche Raum und die Nahmobilität zu Fuß und per Fahrrad erfahren eine steigende Wertschätzung ebenso wie die neuen Angebote im Carsharing und bei Mitfahrdiensten. Auch die Elektromobilität und das automatisierte Fahren erhalten einen Auftrieb, nicht zuletzt durch den durch „Dieselgate“ angestoßenen Strukturwandel der Automobilwirtschaft. Angesichts dessen wollen wir in unserem Seminar mit Ihnen an ausgewählten Beispielen zu kommunalen Strategien und Instrumenten diskutieren, welche Handlungsmöglichkeiten für Politik und Verwaltung sowie Verkehrsbetriebe bestehen, und welchen Beitrag die Städte zur Transformation des Verkehrssystems leisten können.
■ Wie kann Verkehr vom motorisierten Individualverkehr auf den Umweltverbund verlagert werden? Welche Verlagerungspotenziale bestehen im Handlungsfeld Pendlerverkehr?
■ Vor welchen Herausforderungen stehen Aufgabenträger und Verkehrsbetriebe des ÖPNV als Rückgrat einer integrierten Verkehrs- und Siedlungsentwicklung?
■ Wie realistisch sind die hohen Erwartungen an Automatisierung und Digitalisierung?
■ Wie lässt sich Verkehr durch technische oder organisatorische Innovationen verbessern und welche Potenziale bieten Neuerungen wie autonomes Fahren oder Ridesharing?
Hinweise zur Teilnahme:
Gebühr: Für Mitarbeiter/innen aus den Stadtverwaltungen, städtischen Betrieben und Ratsmitglieder gelten:
■ 255,– Euro für Teilnehmer/innen aus Difu-Zuwenderstädten
■ 385,– Euro für Teilnehmer/innen aus den Mitgliedskommunen des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städte- und Gemeindebundes und des Deutschen Landkreistages sowie NGOs.
Für alle übrigen Teilnehmer/innen gilt ein Preis von 495,– Euro.
Mittag- und Pausenbewirtung sind in der Gebühr enthalten, Kosten für die Unterkunft müssen selbst getragen werden.
Termin:
01.06.2017 ab 10:00 - 02.06.2017 16:00
Anmeldeschluss:
18.05.2017
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik
Zimmerstr. 14 - 15
10969 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Politik, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
09.02.2017
Absender:
Sylvia Koenig
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event56743
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