Der tansanische Schriftsteller entfaltet in seinem aus dem Swahili übersetzten Roman „Blume des Trostes“ (2016; Swahili-Originaltitel: /Ua la Faraja/, 2004) ein lebendiges Porträt der Metropole Dar es Salaam und ihrer Bewohner, deren Schicksale durch die Ausbreitung des HI-Virus miteinander verknüpft werden. Doch neben dem medizinischen Problem HIV/AIDS ist die postkoloniale Gesellschaft, so der Romantext, auch von „sozialem Aids“ betroffen – durch den Verlust von Identität und Traditionen sowie einem mangelndem Patriotismus und der unkritischen Hinnahme westlicher Einflüsse. Der Protagonist des Romans Omolo reflektiert vor dem Hintergrund der existentialistischem Philosophie die zentrale Fragen der menschlichen Existenz wie Freiheit, Tod und Sinn des Lebens.
*William E. Mkufya*, geb. 1953 in Lushoto, Region Tanga, Nordost-Tansania, studierte Physik, Chemie und Biologie in Dar es Salaam und arbeitete anschließend in der Glasindustrie. Bereits in der Sekundarschule begann er zu schreiben und baute im Selbststudium einen breiten literarischen Hintergrund auf, der afrikanische, anglo-amerikanische und europäische Schriftsteller, Dichter und Philosophen einbezieht. Seit 1991 ist er Verleger bei Mangrove Publishers in Dar es Salaam. Neben fünf Romanen veröffentlichte er bislang auch mehr als ein Dutzend Kinderbücher. „Blume des Trostes“//Ua la Faraja/ wurde 2006 in Tansania zum /National Book of the Year/ gewählt.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei
Termin:
29.05.2017 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
IAAW
Invalidenstr. 118
4. Etage, Raum 410
10115 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
24.05.2017
Absender:
Ibou Diop
Abteilung:
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57638
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