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29.06.2017 - 01.07.2017 | Göttingen

Was ist Bildung in der Vormoderne?

Was ist Bildung in der Vormoderne? Der Sonderforschungsbereich Bildung und Religion an der Universität Göttingen greift in seiner diesjährigen Tagung den modernen Bildungsbegriff auf und fragt nach seinem Erkenntnispotenzial auch für die Untersuchung antiker und mittelalterlicher Gesellschaften im religions-, kultur- und epochenübergreifenden Vergleich.

Pressemitteilung Nr. 125/2017

Was ist Bildung in der Vormoderne?
Tagung des Sonderforschungsbereichs Bildung und Religion an der Universität Göttingen

(pug) Was ist Bildung in der Vormoderne? Der Sonderforschungsbereich Bildung und Religion an der Universität Göttingen greift in seiner diesjährigen Tagung den modernen Bildungsbegriff auf und fragt nach seinem Erkenntnispotenzial auch für die Untersuchung antiker und mittelalterlicher Gesellschaften im religions-, kultur- und epochenübergreifenden Vergleich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland stellen vom 29. Juni bis 1. Juli 2017 vergleichbare Phänomene etwa in der griechischen und römischen Antike, dem rabbinischen Judentum, dem koptischen Christentum der Spätantike oder dem klassischen Islam vor. Sie nehmen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Blick und damit auch die historischen Grundlagen für moderne Konzepte und Praktiken von Bildung.

Am Freitag, 30. Juni, spricht ab 17.30 Uhr die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Angelika Neuwirth von der Freien Universität Berlin in einem öffentlichen Vortrag über das Thema „Die religiöse Bildung der muslimischen ‚Urgemeinde‘ im Wandel: Von christlicher zu jüdischer Hermeneutik“. Dabei untersucht sie Diskussionen über Bildung und religiöse Identität im frühen Islam im Rahmen der Spätantike – einer Zeit vielfältiger Kommunikation zwischen den Religionen. Statische Bilder von „dem“ Islam werden dabei ebenso relativiert wie von „dem“ Christentum oder „dem“ Judentum.

Den Bogen von der historischen Perspektive zurück zur aktuellen Debatte schlägt am Sonnabend, 1. Juli, ab 14 Uhr eine öffentliche Podiumsdiskussion mit dem Titel „Potenziale von Bildung damals und heute: Ein Gespräch“. Im Mittelpunkt steht die Frage, was der moderne Bildungsdiskurs vom Blick in die eigene Geschichte lernen und wie umgekehrt die Erforschung von Bildung in der Vormoderne von gegenwärtigen Debatten profitieren kann. Unter der Moderation des Göttinger Kirchenhistorikers Prof. Dr. Peter Gemeinhardt diskutieren der Religionsdidaktiker Prof. Dr. Bernhard Dressler von der Universität Marburg, der Althistoriker Prof. Dr. Hartmut Leppin von der Universität Frankfurt sowie die Religionswissenschaftlerin Prof. Dr. Ilinca Tanaseanu-Döbler und der Neutestamentler Prof. Dr. Florian Wilk von der Universität Göttingen.

Tagungsort ist das Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa am Wilhelmsplatz 3. Das gesamte Programm ist im Internet unter http://www.sfb1136.uni-goettingen.de/jahrestagung2017 zu finden.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontakt:
Sonderforschungsbereich Bildung und Religion
Georg-August-Universität Göttingen
Nikolausberger Weg 23, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-10859
E-Mail: sfb1136@uni-goettingen.de
Internet: http://www.sfb1136.uni-goettingen.de

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

29.06.2017 - 01.07.2017

Veranstaltungsort:

Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa
Wilhelmsplatz 3
37073 Göttingen
Niedersachsen
Deutschland

Zielgruppe:

Journalisten, jedermann

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Geschichte / Archäologie, Pädagogik / Bildung, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion

Eintrag:

15.06.2017

Absender:

Thomas Richter

Abteilung:

Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57800


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