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17.07.2017 - 18.07.2017 | Berlin

17. – 18. Juli: Konferenz and Workshop zu Patagoniens Gletschern und der Biosphäre

Wie wirkt sich Klimawandel auf Gletscher und Ökosysteme in Patagonien und auf Feuerland aus? Was zunächst nach einer Forschungsfrage für wenige Spezialisten in Geowissenschaften und Klimaforschung klingt, hat für die Erforschung der Konsequenzen von Klimawandel weltweit ganz erstaunliche Bedeutung.

Denn auf der Südhemisphäre der Erde, der sogenannten Wasserhalbkugel der Erde, geht aufgrund der weiten Ozeanflächen von Südpazifik und Südatlantik der Transport von Energie und Wasser zwischen dem Polargebiet und den gemäßigten Breiten viel direkter und rascher vonstatten als auf der Nordhalbkugel.

So gehörten die Gletscher Patagoniens in den vergangenen Jahrzehnten zu den weltweit am schnellsten abschmelzenden Gletschern mit einem – im Vergleich zu anderen Gletscherregionen der Erde - markanten Beitrag zum globalen Meeresspiegelanstieg. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) geförderten Verbundprojektes gehen Wissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Erlangen-Nürnberg und der RWTH Aachen gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen aus Chile diesen Zusammenhängen nach. Unter dem Titel ‚Climate Impacts on Glaciers and Biosphere in Fuego-Patagonia‘ (Klimawirkung auf Gletscher und Biospähre in Patagonien und Feuerland) kommen dazu am Geographischen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin am Montag, 17. und Dienstag, 18. Juli 2017 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus etlichen lateinamerikanischen und europäischen Ländern zu einer internationalen Konferenz zusammen. Sie wollen
den Forschungsstand und Forschungslücken rund um die Vergletscherung an der Südspitze Südamerikas ausleuchten.

„Patagonien und Feuerland sind für unser Verständnis des Klimasystems der Erde so bedeutsam, weil auf der Südhemisphäre nur dort eine Landmasse liegt, auf der an Landökosystemen und mit Hilfe der Gletscher die direkte Verknüpfung zwischen der Antarktis und ‚dem Rest unseres Planeten‘ untersucht werden kann“, stellt Prof. Christoph Schneider, der die Konferenz an der Humboldt-Universität ausrichtet, fest.

Auch die Auswirkung des Ozonloches über der Antarktis auf das Klima der Südhemisphäre und El Niño spielen dabei für das Verständnis des Klimas der Region eine entscheidende Rolle.

Das Themenspektrum der Konferenz aus Geographie, Klima- und Geowissenschaften umfasst u. a.: dendro-ökologischen Arbeiten und glaziologischen Untersuchungen, auf Satellitendaten gestützte Analysen der Änderungen der Gletscherausdehnung und des Gravitationsfeldes, die Anwendung numerischer Atmosphärenmodelle wie sie in der Wettervorhersage eingesetzt werden, sowie Isotopenanalysen vergangenen Klimas an Hand von Jahreslagen von Seesedimenten und Tropfsteinen.

Hinweise zur Teilnahme:
Interessierte sind zur Teilnahme an der Konferenz eingeladen. Die Registrierung kann über die Webseite oder Vorort erfolgen.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Medienvertreter melden sich bitte direkt bei Prof. Schneider: c.schneider@geo.hu-berlin.de

Termin:

17.07.2017 ab 08:30 - 18.07.2017 18:00

Veranstaltungsort:

Am Montag, 17. Juli:
Humboldt-Universität zu Berlin
Campus Berlin Mitte
Unter den Linden 6
- Senatssaal -

Am Dienstag, 18. Juli:
Humboldt-Universität zu Berlin
Campus Berlin-Adlershof
Rudower Chaussee 26
- Konferenzraum 0'119 -
Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie

Arten:

Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

11.07.2017

Absender:

Ibou Diop

Abteilung:

Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event57954

Anhang
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