Das Projekt „Welt der Kinder. Weltwissen und Weltdeutung in Schul- und Kinderbüchern zwischen 1850 und 1918“ evaluierte in den letzten Jahren digitale Werkzeuge für ihren Nutzen mit Blick auf geschichtswissenschaftliche Fragestellungen. Zum Abschluss organisiert das Projektteam in Kooperation mit Vertreter/innen sowohl der digitalen wie der klassischen Geschichtswissenschaften eine Tagung, die über das Projekt hinausreicht und Grundfragen methodenbewusster historischer Forschung adressiert. Führende Fachwissenschaftler/innen diskutieren Nutzen, Grenzen und Implikationen digitaler Werkzeuge und Methoden für die Geschichtswissenschaft, in der die Diskussion um große Datenmengen und der Umgang mit Methoden und Theorien aus verschiedenen disziplinären Kontexten eine lange Tradition hat. Gegenwärtig jedoch evoziert die fortschreitende Digitalisierung und die Etablierung von Digital Humanities an vielen Universitäten des In- und Auslandes Fragen und Herausforderungen, die für das Fach neu sind, die nach neuen Arbeitsweisen verlangen und Historiker/innen fordern, den Methodenkanon ihres Faches kritisch zu reflektieren und ggf. zu erweitern.
Ziel der Veranstaltung ist es, damit verbundene Chancen, Probleme und Herausforderungen für die Weiterentwicklung der historischen Geisteswissenschaften zu erörtern und insbesondere die Fragen zu adressieren, wie und warum sich der „Werkzeugkasten“ der Geschichtswissenschaft im Zeitalter der Digitalität verändert hat bzw. verändern sollte. Hierbei werden in einzelnen Sektionen verschiedene Anwendungsbereiche sowie die aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen diskutiert:
In fünf thematischen Feldern wird ein intensiver Austausch zu diesen Grundfragen der Disziplin stattfinden. Im Zentrum stehen: Digitalen Quellen bzw. Werkzeuge und die Notwendigkeit der Erweiterung der historischen Quellenkritik, Herausforderungen von Born Digital Sources, neue Forschungsstrukturen, Arbeitsweisen und Herausforderungen der Interdisziplinarität, Aufbau und Sicherung fachbezogener digitaler Forschungsinfrastrukturen, Finanzierung und rechtliche Bedingungen einer Digitalen Geschichtswissenschaft sowie Lehre und Ausbildung der Geschichtswissenschaft im digitalen Zeitalter.
Die Konferenz schließt ab mit einer Podiumsdiskussion. Die Teilnehmer werden die Ergebnisse der Konferenz auch international rahmen und gegenwärtige Herausforderungen der digitalen Geschichtswissenschaften in Deutschland im Kontext neuerer Entwicklungen in anderen europäischen Ländern (Österreich, Schweiz) und Nordamerikas auf dem Podium wie auch mit dem Publikum diskutieren.
Teilnehmer/innen, die keinen eigenen Vortrag halten, sind herzlich willkommen. Aus organisatorischen Gründen bitten wir diese um eine Anmeldung bis 01.09.2017. Bitte nutzen Sie hierfür die folgende Emailadresse: info@historikerverband.de. Teilnehmergebühren werden nicht erhoben, Kosten für die Anreise können aus organisatorischen Gründen nur für in die Konferenz eingebundene Personen übernommen werden.
Hinweise zur Teilnahme:
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Anmeldung bis 01.09.2017.
Bitte nutzen Sie hierfür die folgende Emailadresse: info@historikerverband.de.
Teilnehmergebühren werden nicht erhoben, Kosten für die Anreise können aus organisatorischen Gründen nur für in die Konferenz eingebundene Personen übernommen werden.
Termin:
25.09.2017 ab 12:00 - 26.09.2017 17:00
Anmeldeschluss:
01.09.2017
Veranstaltungsort:
Ort: Humboldt-Universität, Friedrichstraße 191-193, Seminarraum 5009, Berlin
Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
24.08.2017
Absender:
Catrin Schoneville
Abteilung:
Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58234
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