Zum 200. Geburtstag ehrt die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften Theodor Mommsen (30.11.1817 – 01.11.1903) mit einer Ausstellung im Treppenhaus des Akademie gebäudes am Gendarmenmarkt und mit einem Vortrag am Einsteintag. „Außer ihrem Gründer Leibniz hat die Preußische Akademie der Wissenschaften keine Gestalt besessen, die so wie Mommsen das Wesen dieser weltberühmten Institution inkarniert hätte.“ (Alfred Heuss). Nach seiner Wahl zum Ordentlichen Mitglied im Jahre 1858 hat Mommsen mit
den von ihm initiierten wissenschaftlichen Projekten und den zu ihrer Verwirklichung entwickelten organisatorischen Konzepten die Arbeit der Akademie über Jahrzehnte maßgeblich geprägt und tut dies in vielfacher Weise bis auf den heutigen Tag. Im Mittelpunkt der Geburtstags-Laudatio steht deshalb Mommsens Wirken in der Akademie.
Prof. Dr. Bernd Seidensticker ist Professor emeritus für Klassische Philologie an der Freien Universität Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Archaische und Klassische Griechische Literatur, das antike Drama und Theater sowie die Antikerezeption. Er ist Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, langjähriger Vorsitzender deren Kommission für Altertumswissenschaften sowie Sprecher des „Zentrums Grundlagenforschung Alte Welt“ der BBAW. Von 1995 bis 1999 war er zunächst Vorsitzender, dann Zweiter Vorsitzender der Mommsen-Gesellschaft. Gemeinsam mit Wilfried Nippel hat er „Theodor Mommsens langer Schatten. Das Römische Staatsrecht als bleibende Herausforderung für die Forschung“ herausgegeben.
Das ensemble1800berlin hat die Erforschung und Wiedergabe von historischen Transkriptionen zum zentralen Thema seiner musikalischen Arbeit gemacht. Die besondere Aufmerksamkeit des Ensembles gilt den kongenialen Kammermusik-Bearbeitungen der Opern und Sinfonien Mozarts und Haydns, die als Drucke um 1800 veröffentlicht wurden und heute nahezu unbeachtet in den Bibliotheken der Welt zu finden sind. In diesen Versionen zeigt sich nicht nur eine überraschende Perspektive auf die scheinbar vertrauten Großwerke des 18. Jahrhunderts, sondern auch das erstaunliche Spektrum ihrer romantischen Rezeption. Geistige Verfasstheit und Sprache dieser Zeit korrelieren eindrucksvoll mit dem speziellen Klangbild der Musik. Aus diesem Grund gestalten die Musiker dieses Programm mit klassisch-romantischen Instrumenten.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
01.12.2017 19:00 - 21:00
Anmeldeschluss:
22.11.2017
Veranstaltungsort:
Nikolaisaal Potsdam
Wilhelm-Staab-Straße 10–11
14467 Potsdam
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Mathematik, Physik / Astronomie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
23.10.2017
Absender:
Gisela Lerch
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58744
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