Der erfolgreiche Umgang mit Metallen in Herstellung, Verarbeitung oder Prüfung setzt ein ausreichendes Maß an Kenntnissen der grundlegenden Vorgänge im Metallinneren voraus. Auf diese Weise können Fehler vermieden bzw. abgestellt und Prüfergebnisse befriedigend bewertet werden. Ziel des Seminars ist daher, das Verständnis für die grundlegenden metallkundlichen Vorgänge zu fördern. Erst das Wissen über den Aufbau der Mikrogefüge gestattet es, Ergebnisse der Werkstoffprüfung plausibel und fachlich versiert zu interpretieren sowie auch Fragen zur Werkstoffauswahl korrekt zu beantworten.
Im Grundlagenteil des Seminars werden daher wesentliche Elemente der Metallkunde sowie Möglichkeiten zur Änderung von Eigenschaften – letzteres durch Umformen, Wärmebehandeln oder Legieren - behandelt. Es wird ansprechend aufgezeigt, wie die mechanischen Eigenschaften sich de facto als Spiegelbild des jeweiligen Gitteraufbaus bzw. Mikrogefüges zeigen.
Im Anwendungsteil des Seminars wird anschließend der Aufbau und das Verhalten
konkreter metallischer Werkstoffe (Eisen- und Nichteisenmetalle) behandelt. Stets wird hierbei auf die Verknüpfung mit den Grundlagen geachtet. Abschließend werden Näherungsformeln zur Abschätzung und Umrechnung von Werkstoffkennwerten angegeben und angewendet. Damit ist eine schnelle, überschlägige Kontrolle von Messergebnissen möglich.
Das Praktikum in kleineren Gruppen dient der Veranschaulichung und Ergänzung des behandelten Stoffes aus den Vorträgen sowie seinem Bezug zur Werkstoffprüfung.
Das Fortbildungsseminar wendet sich an Ingenieure, Techniker und ausgebildete
Werkstoffprüfer, die mit der Fertigung, Prüfung oder Qualitätssicherung in metallherstellenden oder -verarbeitenden Betrieben befasst sind und über Grundkenntnisse in der Metallkunde verfügen. Die Möglichkeit zur Diskussion besteht sowohl im Rahmen der Vorträge, als auch insbesondere während des Praktikums.
Das Fortbildungsseminar steht unter der fachlichen Leitung von:
Prof. Dr.-Ing. Mario Säglitz
Hochschule Darmstadt,Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik, Fachgebiete Werkstoff- und Schweißtechnik.
Weitere Dozenten sind:
Prof. Dr.-Ing. Hartmut Schrader, Hochschule Darmstadt, Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik
Dipl.-Ing. (FH) Helmut Simianer, SLV Mannheim
Dipl.-Ing. Heike Kantereit, Adam Opel AG, GME Materials Engineering
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr für DGM-Mitglieder: 1.300 EUR inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder
DGM-Nachwuchsmitglied (<30 Jahre)*: 650 EUR inkl. MwSt.
Persönliche DGM-Mitglieder
Teilnahmegebühr: 1.420 EUR inkl. MwSt.
MitarbeiterInnen eines DGM-Mitgliedsunternehmens / -institutes erhalten 5%
Nachlass auf die Teilnahmegebühr.
Nachwuchsteilnehmer (<30 Jahre)*: 855 EUR inkl. MwSt.
* Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer
eine Mitteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei der Platzvergabe
das DGM-Nachwuchsmitglied bevorzugt.
Termin:
13.03.2018 - 16.03.2018
Veranstaltungsort:
Hochschule Darmstadt
Fachbereich Maschinenbau und Kunststofftechnik
Gebäude C12
Schöfferstraße 3
64295 Darmstadt
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
10.11.2017
Absender:
Dipl.-Ing. Fahima Fischer
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event58969
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