idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung


institutionlogo


23.11.2017 - 23.11.2017 | Frankfurt

Eine Spritze gegen Alzheimer & Co.?

Kann man vorbeugen gegen Demenz, Altersschwerhörigkeit, Parkinson, Epilepsie und ALS? Die großen Pharma-Firmen scheinen nicht mehr daran zu glauben, aber überraschende Befunde der letzten zwei Jahre wecken die Hoffnung, dass regelmäßige Injektionen speziell designter RNA im nächsten Jahrzehnt zur Routine-Prävention gegen Altersschäden des Gehirns eingesetzt werden könnten.

Am Beispiel von zwei Krankheiten, bei denen fortschreitende Lähmungen auftreten, weil die Muskeln versorgende Nerven (Motoneuronen) absterben (SMA und ALS) zeigte der neue Therapieansatz überraschend vielversprechende Ergebnisse. An Mäusen konnte der diesjährige Merz Stiftungsgastprofessor Aaron Gitler von der Stanford University, USA, zusammen mit Prof. Georg Auburger von der Goethe Universität, den Krankheitsprozess über mehr als ein Jahr aufhalten. Unbehandelt sterben die Tiere nach 22 Tagen. Die Entdeckung wurde im April 2017 in der angesehenen Fachzeitschrift „Nature“ publiziert.

In Deutschland haben an der Universitätsklinik Ulm (Direktor: Professor Albert Ludolph) bereits erste Therapie-Versuche mit RNA-Injektionen bei ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) begonnen. Prof. Jochen Weishaupt aus der Abteilung von Prof. Ludolph wird über die ALS-Arbeiten in Ulm auf dem Symposium an der Goethe-Universität berichten. Ebenso konnte Prof. Felix Rosenow von der Goethe Universität kürzlich nachweisen, dass die Injektion von RNA auch zur Behandlung von Epilepsie ein vielversprechender Weg ist.

Beim Bürgerforum haben Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, direkt mit den Forschern zu diskutieren. Themen der Podiumsdiskussion mit Prof. Aaron Gitler, Prof. Georg Auburger und Prof. Felix Rosenow unter der Moderation von Vizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz werden sein: Lässt sich dieser Ansatz übertragen auf Krankheiten wie Parkinson und Alzheimer, auf fortschreitende Taubheit und Blindheit? An welchen Standorten kann man sich schon behandeln lassen? Wie viele Jahre werden vergehen bis zur routinemäßigen Einführung der Therapie? Mit welchen Nebenwirkungen muss man rechnen? Wie kann man schon Jahre vor Ausbruch der Erkrankung wissen, ob man sich vorbeugend behandeln lassen sollte? Anschließend besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Hinweise zur Teilnahme:

Termin:

23.11.2017 16:30 - 18:00

Veranstaltungsort:

Arkadensaal des Goethe-Hauses, Großer Hirschgraben 23-25.
60311 Frankfurt
Hessen
Deutschland

Zielgruppe:

jedermann

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Medizin

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

14.11.2017

Absender:

Dr. Anne Hardy

Abteilung:

Public Relations und Kommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event59004


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).