Häufig sind es grobe Verstöße gegen grundlegende Regeln für den Einsatz metallischer Werkstoffe, die einen erheblichen Teil der technischen Schadensfälle verursachen. Seltener versagen Bauteile infolge eines komplexen Zusammenwirkens unvorhersehbarer Einflüsse. Auch Werkstofffehler führen entgegen einer weit verbreiteten Ansicht nur vereinzelt zur Funktionsunfähigkeit von Maschinen, Anlagen oder Konstruktionselementen. Um die Grenzen bei der Verwendung der Werkstoffe zu verstehen und sie den Anforderungen anpassen zu können, müssen die werkstoffkundlichen Vorgänge bekannt sein, die bei der Überbeanspruchung und Zerstörung eines Bauteils ablaufen.
Das defekte Bauteil ist der Datenträger für Informationen über den Werkstoff und seinen individuellen Zustand, über mechanische, tribologische und korrosive Beanspruchungen denen er ausgesetzt war und es enthält Informationen über die Abmessungen, die seine konstruktive Auslegung widerspiegeln sowie über die Art und Qualität der Fertigungsverfahren. Die Schadensanalyse liefert somit wesentliche Erkenntnisse für die Weiterentwicklung von Bauteilen und die Optimierung der Bauteilsicherheit.
Die Fortbildung wendet sich an Techniker und Ingenieure, die ihren untersuchungsmethodischen Kenntnisstand im Hinblick auf Qualitätssicherung und Schadensanalyse erweitern wollen. Die Fortbildung legt weiterhin den Schwerpunkt auf die Systematik der Schadensanalyse und auf die Erläuterung der werkstoffkundlichen Zusammenhänge. Zusätzlich wird dem häufig geäußerten Wunsch entsprochen, das Gelernte in praktischen Übungen am Beispiel von realen Schadensfällen anzuwenden.
Die Gruppenarbeit dient zugleich der Netzwerkbildung unter den Fachkolleginnen und -kollegen, einer neben der Aneignung des schadensanalytischen Spezialwissens unabdingbaren Voraussetzung für eine erfolgreiche Aufklärung von Schadensfällen.
Die Fortbildung steht unter der fachlichen Leitung von: Prof. Dr.-Ing. Michael Pohl, Werkstoffprüfung, Ruhr-Universität Bochum
Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung unter:(https://www.dgm.de/index.php?id=1506&pk_campaign=FB-IDW2019
)
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnahmegebühr für DGM-Mitglieder: 3.390 EUR** Persönliche DGM-Mitglieder
DGM-Nachwuchsmitglied (<30 Jahre)*: 2.375 EUR** Persönliche DGM-Mitglieder
Teilnahmegebühr: 3.520 EUR**
MitarbeiterInnen eines DGM-Mitgliedsunternehmens / -institutes erhalten 5%
Nachlass auf die Teilnahmegebühr.
Nachwuchsteilnehmer (<30 Jahre)*: 2.820 EUR**
* Nachwuchsplätze werden nur vergeben, wenn die Veranstaltung nicht voll ausgelastet ist. Spätestens drei Wochen vor Veranstaltungsbeginn erhalten die angemeldeten Nachwuchsteilnehmer
eine Mitteilung, ob die Teilnahme möglich ist. Bei großer Nachfrage wird bei der Platzvergabe
das DGM-Nachwuchsmitglied bevorzugt.
** diese Leistungen sind Mehrtsteuer befreit
In der Teilnahmegebühr sind enthalten:
Das seminarbegleitende Buch und das Vortragsskript, Kaffeepausengetränke,
5 Übernachtungen inkl. Frühstück, Mittagessen und Abendessen an 5 Tagen,
Exkursion am Mittwoch
Termin:
10.03.2019 - 15.03.2019
Veranstaltungsort:
Konferenzzentrum Wolfsberg, Wolfsbergstraße,
8272 Ermatingen (Schweiz)
8272 Ermatingen
Thurgau
Schweiz
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Werkstoffwissenschaften
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
18.01.2018
Absender:
Dipl.-Ing. Fahima Fischer
Abteilung:
Pressereferat
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event59423
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