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21.02.2018 - 21.02.2018 | Berlin

Parlamentarischer Abend in Berlin - Erfolge und Zukunftsaufgaben der Meeresforschung

Der Klimawandel ist da und wird sich in Zukunft noch verstärken. Unklar ist, wie sich die Menschen
künftig verhalten. Können die Emissionen deutlich gesenkt werden, um das Klima auf einem enkelver-
träglichen Niveau zu stabilisieren? Diese Frage müssen Gesellschaft und Politik beantworten. Die Wis-
senschaft muss klären, mit welchen Klimafolgen und Risiken die Menschen zurechtkommen müssen.
Woran müssen wir uns anpassen? Und inwieweit ist das überhaupt möglich?

Eine Schlüsselrolle spielen die Weltmeere. So ist Europas Zukunft unter anderem mit dem Schicksal der
Golfstromzirkulation verbunden. Eine Abschwächung würde das Klima und die marinen Ökosysteme zu-
sätzlich zum globalen Trend verändern und den Meeresspiegel in der Nordsee schneller steigen lassen.

Zur Diskussion anlässlich der Ergebnisse aus dem Meeresforschungsprojekt RACE mit Fachleuten aus Wissenschaft und Politik laden Sie das Projekt RACE, das Deutsche
Klima-Konsortium (DKK) und das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) in die Landesvertretung
Bremen ganz herzlich ein.


Mit: Prof. Dr. Ulrich Bathmann, KDM-Vorsitzender und Direktor des Leibniz-Instituts für Ostsee-
forschung Warnemünde
MinDir Dr. Karl-Eugen Huthmacher, Abteilungsleiter, Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF)
Prof. Dr. Mojib Latif, DKK-Vorstandsvorsitzender und Leiter des Forschungsbereiches Oze-
anzirkulation und Klimadynamik am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Prof. Dr. Monika Rhein, Koordinatorin RACE-Projekt und DKK-Vorstandsmitglied und Leite-
rin der Arbeitsgruppe Ozeanographie, Institut für Umweltphysik und MARUM Zentrum für
Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen
Prof. Dr. Detlef Stammer, Direktor des Centrums für Erdsystemforschung und Nachhaltigkeit
(CEN) an der Universität Hamburg
Prof. Dr. Anya Waite, Leiterin des Forschungsbereichs Polare Biologische Ozeanographie,
Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, Bremerhaven

Agenda
17:00 Uhr Einlass
18:00 Uhr Begrüßung und Einführung
18:15 Uhr Diskussionsrunde mit den Expertinnen und Experten: "Erfolge und Zukunftsaufgaben der deutschen Meeresforschung im Zeichen des Klimawandels"

19:15 Uhr Ausklang mit Imbiss und Getränken
Moderation: Marie-Luise Beck (Geschäftsführerin DKK) und Dr. Rolf Peinert (Geschäftsführer KDM)


Hintergrund
Die deutsche Meeresforschung hat seit den 1990er Jahren wichtige neue Erkenntnisse über die Golf-
stromzirkulation gewonnen. Dazu zählt die Entdeckung der starken Schwankungen auf Zeitskalen von
Wochen bis hin zu Jahrzehnten, aber auch die mögliche Verstärkung des lokalen Meeresspiegelanstiegs,
was Folgen für den Bevölkerungsschutz hat.

Diese Erfolge waren nur möglich durch die Forschungsförderung des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung (BMBF) und eine exzellente Zusammenarbeit der führenden Meeresforschungsinstitute
in Deutschland und der Welt.

Aber Herausforderungen bleiben: Hat sich die Golfstromzirkulation über die letzten 100 Jahren hinweg
schon abgeschwächt? Wie stark wird sie sich und unter welchen Bedingungen in Zukunft abschwächen
und was bedeutet das konkret für Politik und Gesellschaft? Dazu muss die Wissenschaft noch bessere
Prognosen bereitstellen.

Langzeitbeobachtungen und realitätsnahe Modellierung sind die Voraussetzung. Dafür wird weiterhin
aufwendige Infrastruktur benötigt. Auch die Zusammenarbeit von Universitäten, Max-Planck- und Leib-
niz- Instituten, Helmholtz-Zentren sowie Bundesbehörden durch Projekte wie RACE sind ein Schlüssel
zum Erfolg.


Das Verbundprojekt RACE (Regional Atlantic Circulation and Global Change) erforscht die regionale Atlantikzirkula-
tion im globalen Wandel. Dabei werden Änderungen der zukünftigen Atlantikzirkulation über die nächsten 10
100 Jahre detailliert untersucht. RACE II setzt mit seinen Forschungsaktivitäten unmittelbar auf die in den BMBF-
geförderten Verbundprojekten NORDATLANTIK und RACE erbrachten Ergebnisse auf.

Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) ist ein Wissenschaftsverband und vertritt führende Akteure der deutschen
Klimaforschung und Klimafolgenforschung. Dazu gehören Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtun-
gen und Bundesbehörden. Das DKK steht für wissenschaftsbasierte Politikberatung, greift aktuelle Themen auf und
liefert Hintergründe aus Expertensicht.

Das Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) bündelt die Expertise der deutschen Meeresforschung. Seine
Mitglieder setzen sich aus allen Forschungseinrichtungen zusammen, die in Meeres-, Polar- und Küstenforschung
aktiv sind. Ein Hauptanliegen des KDM ist, die Interessen der Meeresforschung gegenüber nationalen Entschei-
dungsträgern und der EU sowie gegenüber der Öffentlichkeit gemeinsam zu vertreten.

Hinweise zur Teilnahme:
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und eine spannende Diskussion!
Bitte melden Sie sich bis Mittwoch, 14. Februar 2018 unter Angabe Ihres Namens, Organisation, Position
und E-Mail-Adresse unter info@klima-konsortium.de an.

Termin:

21.02.2018 18:00 - 21:00

Anmeldeschluss:

14.02.2018

Veranstaltungsort:

Landesvertretung Bremen in Berlin, Hiroshimastr. 24
10785 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

24.01.2018

Absender:

Marie-Luise Beck

Abteilung:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event59481

Anhang
attachment icon Einladung zum Parlamentarischen Abend

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