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25.06.2018 - 25.06.2018 | München

Krise der Wissenschaft? Wahrheitssuche zwischen Skepsis und Vertrauen

Die Wissenschaft in Deutschland genießt nach wie vor großes Vertrauen in der Bevölkerung. Allerdings mehren sich Befürchtungen, dass das Vertrauen schwinden könnte. In vielen Ländern ist der Populismus auf dem Vormarsch. Fakten werden ignoriert oder zugunsten bestimmter Meinungen zurechtgebogen. Wie kann sich Wissenschaft glaubwürdig gegenüber „alternativen Fakten“ positionieren?

Wissenschaftliches Wissen ist immer vorläufig. Wissenschaft besteht darin, Wissen in einem rationalen Verfahren zu überprüfen, zu widerlegen oder zu ergänzen. Wissenschaftliche Fakten sind also nicht alternativlos. Gerade die prinzipielle Skepsis ist ihre Stärke. Wie viel Überzeugungskraft hat wissenschaftliches Wissen im Widerstreit mit anderen Weltsichten? Politische Entscheidungen, etwa zum Einsatz von Technologien oder zu Sozialreformen, basieren häufig auf wissenschaftlicher Expertise. Da Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung die Gestaltung der Gesellschaft und die Verteilung von Macht und Ressourcen beeinflussen, gerät Wissenschaft ins Blickfeld der kritischen Öffentlichkeit. Welche Interessen stehen hinter ihren Ergebnissen und Empfehlungen an Politik und Gesellschaft?

Angesichts der politischen und ökonomischen Umbrüche weltweit sind die autonome Forschung und unabhängige Finanzierung wissenschaftlicher Forschung eines der wichtigen Themen der gegenwärtigen Wissenschaftspolitik. Aber auch die Frage danach, wie Wissenschaft transparenter und zugänglicher für die Gesellschaft werden könnte, steht im Mittelpunkt der Debatte.

Impulsvortrag
Prof. em. Dr. Wilhelm Vossenkuhl ist Philosoph und war von 1993 bis 2011 Lehrstuhlinhaber für Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Mitwirkende
Prof. Dr. Benedikt Grothe ist seit 2003 Lehrstuhlinhaber für Neurobiologie am Biozentrum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2005 ist er Sprecher des „Munich Center for Neurosciences – Brain and Mind“.

Dr. Laura Münkler ist Akademische Rätin a. Z. am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Prof. Dr. Armin Nassehi ist seit 1998 Lehrstuhlinhaber für Soziologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Wissens- und Wissenschaftssoziologie.

Prof. Dr. Peter Strohschneider ist seit 2002 Lehrstuhlinhaber für Germanistische Mediävistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 2013 ist er Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG).

Moderation
Dr. Patrick Illinger ist Wissenschaftsjournalist und leitet seit 2002 das Ressort „Wissen“ der Süddeutschen Zeitung. Er ist promovierter Physiker.

Organisation
Ad-hoc-Arbeitsgruppe „Faktizität der Welt“
Sprecher: Prof. Dr. Josef Drexl, Prof. Dr. Christoph Neuberger

Koordination
Dr. Julia Serong

Hinweise zur Teilnahme:
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich

Termin:

25.06.2018 19:00 - 21:00

Veranstaltungsort:

Bayerische Akademie der Wissenschaften
Plenarsaal
Alfons-Goppel-Str. 11 (in der Residenz)
80539 München
Bayern
Deutschland

Zielgruppe:

Studierende, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

regional

Sachgebiete:

fachunabhängig

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

18.06.2018

Absender:

Dr. Isabel Leicht

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60819

Anhang
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