Referentin: Prof. Barbara Krug-Richter, Universität des Saarlandes, Historische Anthropologie.
Saarbrücken ist eine autogerechte Stadt. Autos sind gefühlt überall, auf den vielen Straßen und Parkplätzen und vor allem auf der Stadtautobahn. Diese verbannt die Saar in ein enges Bett und teilt die vergleichsweise kleine Großstadt deutlich sichtbar in zwei Teile. Vor allem der Blick von oben demonstriert das Ausmaß dieses Eingriffs in die Stadtstrukturen, das in seiner Entstehungszeit vor allem dem Wunsch nach Modernität und Mobilität geschuldet war. Als die Stadtautobahn im Jahre 1963 eröffnet wurde, galt sie als Signum einer neuen Zeit, die auch die Möglichkeit eröffnete, das schöne Saarland mit dem Auto zu erkunden. Heute dokumentiert sie ein gigantisch gestiegenes Verkehrsaufkommen und gilt vielen als zerstörerisches Element einer Stadtplanung, das man vor einigen Jahren sogar unter einem Tunnel verschwinden lassen wollte zugunsten einer grünen „Stadtmitte am Fluss“. Der Vortrag fragt nach der Geschichte und Gegenwart der Saarbrücker Stadtautobahn und konzentriert sich dabei vor allem auf deren Wahrnehmung durch Einheimische wie Fremde.
Kontakt:
Salvatore Pisani
Vertretungsprofessur und Institutsleitung
Institut für Kunstgeschichte Universität des Saarlandes
Tel. 0681 302-3317
E-Mail: s.pisani@mx.uni-saarland.de
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
11.07.2018 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Pingusson-Bau (Gebäude der ehemaligen Französischen Botschaft in Saarbrücken), Hohenzollernstraße 60/Keplerstraße 21
66117 Saarbrücken
Saarland
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Kulturwissenschaften, Verkehr / Transport
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
05.07.2018
Absender:
Gerhild Sieber
Abteilung:
Pressestelle der Universität des Saarlandes
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event60990
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