300 bis 400.000 Menschen leiden in Deutschland aktuell an Morbus Parkinson. Die neurodegenerative Erkrankung führt zu einem langsam fortschreitenden Verlust von Nervenzellen im Gehirn. Die bekanntesten Folgen sind die motorischen Einschränkungen der Betroffenen sowie eine allgemeine Verlangsamung. Die meisten Patienten leiden außerdem unter psychischen und anderen nicht-motorischen Beschwerden. Auch diese sollten behandelt werden. Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie (MPI) bietet auf seiner neurologischen Station eine umfassende Komplexbehandlung. Oberarzt Philipp G. Sämann stellt die Parkinsonerkrankung und diese spezielle Behandlungsmöglichkeit vor.
„Mit Hilfe der multimodalen Parkinson-Komplexbehandlung sollen Patienten durch eine optimale medikamentöse Einstellung in Kombination mit einem (pro-)aktiven Umgang mit ihrer Erkrankung eine nachhaltige Stabilisierung erreichen“, erläutert Sämann. In dem zwei bis drei Wochen langen Behandlungsprogramm werden Patienten am MPI bei Bedarf medikamentös eingestellt. Parallel durchlaufen sie eine intensive, individuell zusammengestellte Physiotherapie und ein Sport- sowie Ergotherapie-Programm. Viel Wert legen die Experten außerdem auf die Psyche und die persönliche Verarbeitung der Erkrankung.
Nach dem Vortrag können Interessierte, Betroffene und Angehörige Fragen zur Erkrankung, zum neuesten Stand der Forschung, zu Nebenwirkungen der Medikamente, zur Komplextherapie auf der neurologischen Station des MPI und zu vielem mehr stellen.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
23.10.2018 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Kraepelinstraße 2, Hörsaal, Erdgeschoss
80804 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
06.09.2018
Absender:
Anke Schlee
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event61472
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