Ideen über die Beziehungen zwischen Menschen und den natürlichen Lebensgrundlagen sind in modernen Industriegesellschaften häufig von einem einfachen Subjekt-Objekt-Verständnis geprägt. Diese traditionelle westliche Naturvorstellung liefert dann auch die Legitimation für die Selbstverständlichkeit, mit der sich Gesellschaften die Natur zunutze machen und Raubbau an natürlichen Ressourcen betreiben, und taucht zugleich in aktuellen Argumenten des Naturschutzes auf. Die Philosophin Barbara Muraca artikuliert eine radikale Kritik an dieser Perspektive. Die Philosophin geht der Frage nach, wie eine „strukturelle Kolonialität“ gesellschaftlicher Naturverhältnisse überwunden werden kann. Ihre ISOE-Lecture bezieht sich u.a. auf postkoloniale Theorien und Erkenntnisse aus den Science-and-Technology-Studies (STS) und liefert einen provokanten Beitrag zum aktuellen Diskurs über Umweltgerechtigkeit und zur philosophischen Debatte innerhalb der Umweltethik.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
17.01.2019 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, Max-Horkheimer-Str. 4, Seminarhaus SH 5.101
60323 Frankfurt am Main
Hessen
Deutschland
Zielgruppe:
Studierende
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geowissenschaften, Philosophie / Ethik, Umwelt / Ökologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
11.12.2018
Absender:
Melanie Neugart
Abteilung:
Wissenskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event62364
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