In den jüngsten Debatten um die Fälle Relotius, Menasse und Würger wird häufig gefragt: „Darf man das?“ In der Diskussionsrunde "Relotius Reloaded?" sollen schnell gelieferte Reflexe der Empörung und Routinen des gatekeeping hinterfragt werden.
Angesichts ganz unterschiedlicher Varianten der Grenzüberschreitung wollen wir diskutieren, welche Unterschiede auf dem Spiel stehen und neu zu vermessen sind: Wo geht es um Erzähl-Kitsch, und aufgrund welcher Geschmacksurteile? Welchen Schaden richten bestimmte Erzählformen an, und wem nützen sie; wen erfreuen und wen ärgern sie? Und an welchen Punkten müssen wir darüber nachdenken, Alternativen zum allgegenwärtigen Anspruch der Erzählbarkeit von Individuen und Kollektiven zu entwickeln?
Diskutanten:
Julika Griem, Literaturwissenschaftlerin und Direktorin des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI)
Nina Verheyen, Historikerin an der Universität zu Köln
Johannes Franzen, Postdoc im Graduiertenkolleg 2291 "Gegenwart/Literatur", Bonn
Moderation:
Hanna Engelmeier, wissenschaftliche Mitarbeiterin am KWI
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
01.02.2019 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)Gartensaal, Goethestraße 31
45128 Essen
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
18.01.2019
Absender:
Miriam Wienhold
Abteilung:
Pressestelle
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event62572
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