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Veranstaltung


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11.03.2019 - 11.03.2019 | Berlin

Bipolar - Ein Vortragsabend über manisch-depressive Störungen

Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch manische und depressive Phasen charakterisiert ist. Meist ist nicht nur die erkrankte Person selbst von der Störung beeinträchtigt, sondern auch ihr familiäres und soziales Umfeld. Die Schering Stiftung veranstaltet deshalb in Kooperation mit der Psychiatrischen Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig-Krankenhaus und der International Psychoanalytic University Berlin einen öffentlichen Vortragsabend über bipolare Störungen.

Frau Prof. Dr. med. Dorothea von Haebler, Oberärztin an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Berlin und Professorin an der International Psychoanalytic University Berlin, gibt eine Einführung in die Symptome und den Verlauf der Erkrankung und öffnet unseren Blick für die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten aus psychodynamischer Perspektive.

Frau Professor von Haebler über ihren Vortrag: In der Forschung wird davon ausgegangen, dass bei der Verursachung der bipolaren Störung neben biologischen auch soziale und psychologische Faktoren eine Rolle spielen. Bei den von der Erkrankung betroffenen Menschen bestehen aus psychodynamischer Sicht meist große Schwierigkeiten, Kränkungen, Enttäuschungen und manchmal auch Erfolge adäquat zu verarbeiten. Die Regulation des Selbstwertgefühls ist damit die grundsätzliche Schwierigkeit, welche auch als Selbstwertdilemma bezeichnet wird.
In der psychodynamischen Psychotherapie wird die eigene Wahrnehmungsfähigkeit von Enttäuschungen und Kränkungen verbessert und die Betroffenen werden dabei unterstützt, neue Werkzeuge zur emotionalen Verarbeitung von schwierigen Situationen zu entwickeln. Die Achterbahnfahrt zwischen Himmel und Hölle vor allem für die Betroffenen, aber auch für ihr Umfeld, kann sich dann zum selbstgesteuerten Fahren mit bekannten Verkehrsregeln entwickeln.

Der Vortrag von Frau Professor von Haebler findet in deutscher Sprache statt.

Anschließend ist die kanadische Filmemacherin Kalina Bertin zu Gast. Bertin hat die Erfahrungen ihrer Schwester Felicia und ihres Bruders François mit der bipolaren Störung zum Anlass genommen, neben einem Dokumentarfilm auch ein Virtual-Reality-Projekt zu entwickeln, welches Einblicke in die komplexe Welt dieser psychischen Erkrankung bietet. Wie schafft man als Geschichtenerzählerin den Sprung von einer linearen Erzählweise zu einer interaktiven VR-Erzählung? Wie beeinflussen Verkörperung und Interaktivität das Lernerlebnis der Nutzer? Welche ethischen Grundsätze gelten bei der Darstellung einer psychischen Erkrankung? Welches Potential hat VR für die psychiatrische Behandlung? Kalina Bertin spricht über den kreativen Prozess bei der Entwicklung von „ManicVR“ und über VR als angehendes Instrument bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen.

Der Vortrag von Kalina Bertin findet in englischer Sprache statt.

Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist öffentlich.
Ein spezialisiertes Vorwissen ist nicht erforderlich.
Ohne Anmeldung | Eintritt frei

Termin:

11.03.2019 17:30 - 19:15

Veranstaltungsort:

Psychiatrische Universitätsklinik der Charité im St. Hedwig Krankenhaus (Kesselhaus)
Große Hamburger Straße 5–11
10115 Berlin
Berlin
Deutschland

Zielgruppe:

Wissenschaftler, jedermann

Relevanz:

überregional

Sachgebiete:

Kunst / Design, Medizin, Psychologie

Arten:

Vortrag / Kolloquium / Vorlesung

Eintrag:

21.02.2019

Absender:

Andrea Bölling

Abteilung:

Pressestelle

Veranstaltung ist kostenlos:

ja

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event62913

Anhang
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