Tübingen, 20. Mai 2019: Forschendes Lernen ist in, es gibt unzählige Initiativen und Publikationen zu diesem Thema. Die Verbindung von Forschung und Lehre – mal als forschendes Lernen, mal als forschungsorientierte Lehre, mal noch anders bezeichnet – ist für Universitäten und Fachhochschulen gleichermaßen zu einem Aushängeschild geworden. Gleichzeitig gibt es viel Kritik am Humboldt'schen Mythos. So ganz scheint das forschende Lernen auch nicht zusammenzugehen mit der Expansion der Hochschulen, mit der großen Zahl von Studierenden – und auch nicht mit der Digitalisierung.
Im Online-Event wird Dr. Gabi Reinmann (Universität Hamburg), Professorin für Lehren und Lernen an der Hochschule und Leiterin des Hamburger Zentrum für Universitäres Lehren und Lernen (HUL), deshalb zunächst den Begriff des forschenden Lernens klären. Ausführlicher möchte sie dabei auf den Forschungszyklus eingehen, an dem sie die Frage nach dem Einsatz digitaler Medien festmacht. Als konkretes Beispiel dient dabei das Forschungsprojekt Student Crowd Research, in dem Gabi Reinmann mit Kolleginnen und Kollegen versucht, die Idee des forschenden Lernens im Kontext der Vielen und ausschließlich online zu entfalten – mit einem Schwerpunkt auf dem Einsatz von Video.
Während des gesamten Online-Events besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich über den Chat-Kanal an der Diskussion zu beteiligen.
Weitere Informationen zum Themenspecial
www.e-teaching.org/digitalisierungspraktiken-und-hochschulbildung
Alle kommenden Termine der Veranstaltungsreihe im Überblick:
• 22.05.2019, 14 Uhr: Lehre hochschulspezifisch gestalten: Forschendes Lernen mit digitalen Medien am Beispiel von Student Crowd Research; Referentin: Prof. Dr. Gabi Reinmann (Univ. Hamburg)
• 27.05.2019, 14 Uhr: Teilen wir ein gemeinsames Verständnis von (digitaler) Hochschulbildung?; Referentinnen: Prof. Dr. Verena Ketter (Hochschule Esslingen) und Dr. Tina Ladwig (TU Hamburg)
• 04.06.2019, 14 Uhr: Revolutionieren digitale Medien die Hochschulbildung?; Referenten: Stefanie Brunner (Univ. Vechta) und Peter England (Carl von Ossietzky Univ. Oldenburg)
• 13.06.2019, 14 Uhr: Bis hierher und wie weiter? Gestaltung von Hochschule im digitalen Zeitalter; Referenten: Prof. Dr. Marianne Merkt (Hochschule Magdeburg-Stendal) und Prof. Dr. Michael Kerres (Univ. Duisburg-Essen)
Bei Rückfragen und für Bildmaterial – Projektkoordination: Mareike Kehrer (m.kehrer@iwm-tuebingen.de) und Jackie Reichert (j.reichert@iwm-tuebingen.de)
Kontakt & weitere Informationen zum Leibniz-Institut für Wissensmedien
Simone Falk von Löwis of Menar
Öffentlichkeitsarbeit, Leibniz-Institut für Wissensmedien
Schleichstraße 6, 72076 Tübingen
Tel. 07071/ 979-286
E-Mail: presse@iwm-tuebingen.de
Das Portal „e-teaching.org“
Das Portal „e-teaching.org“ www.e-teaching.org ist ein im Jahr 2003 gegründetes Informationsportal für Hoch-schulbildung mit digitalen Medien. Es bietet Lehrenden und E-Learning-Interessierten niedrigschwellige und anwendungs-orientierte Informationen zu didaktischen, technischen und organisatorischen Aspekten von E-Teaching. Träger von e-teaching.org ist die Stiftung Medien in der Bildung – Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM). Seit 2014 wird e-teaching.org durch Haushaltsmittel des IWM finanziert.
Das Forschungsprojekt „Smart Teaching Baden-Württemberg“
Smart Teaching BW begleitete als Forschungsprojekt im Rahmen des MWK-Förderprogramms „Digital Innovations for Smart Teaching – Better Learning” in den letzten zwei Jahren zehn von 2017 bis 2018 geförderte Digitalisierungsprojekte an Landeshochschulen. Es unterstützt eine nachhaltige Umsetzung der Projekte und dient der Generierung von Erkenntnissen über Erfolgsfaktoren und Hindernisse bei der Umsetzung von innovativen digitalen Entwicklungsprojekten. Um die erzielten praxisorientierten und wissenschaftlichen Erkenntnisse zugänglich zu machen, arbeitet das Projekt eng mit e-teaching.org zusammen. Um den Erfahrungs- und Wissensaustausch zum Einsatz digitaler Lehr-Lern-Angebote auch über die Förderlaufzeit an den Landeshochschulen hinaus weiter anzuregen, organisiert das Projektteam nun das Themenspecial und die Tagung zum Thema „Digitalisierungspraktiken und Hochschulbildung – sind wir auf dem richtigen Weg?“.
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien
Das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) in Tübingen erforscht, wie digitale Technologien eingesetzt werden können, um Wissensprozesse zu verbessern. Die psychologische Grundlagenforschung der rund 110 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist auf Praxisfelder wie Schule und Hochschule, auf Wissensarbeit mit digitalen Medien, wissensbezogene Internetnutzung und Wissensvermittlung in Museen ausgerichtet. Von 2009 bis 2016 unterhielt das IWM gemeinsam mit der Universität Tübingen Deutschlands ersten Leibniz-WissenschaftsCampus (WCT) zum Thema „Bildung in Informationsumwelten“, der ab 2017 als Nachfolgeprojekt unter dem Titel „Kognitive Schnittstellen“ weitergeführt wird.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 95 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen u. a. in Form der Leibniz-Wissenschafts Campi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren.
Hinweise zur Teilnahme:
Achtung: Der Termin wurde von ursprünglich Montag, den 20. Mai, auf Mittwoch, den 22. Mai verschoben.
Der Login zum Online-Event am 22. Mai 2019 ist ab 13.45 Uhr über die Startseite des Portals www.e-teaching.org erreichbar oder direkt über die URL www.e-teaching.org/digihsevent03 möglich. Die Veranstaltung beginnt um 14 Uhr und dauert eine Stunde. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ist im Nachgang auf e-teaching.org abrufbar.
Termin:
22.05.2019 13:45 - 15:00
Veranstaltungsort:
Online
Online
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
fachunabhängig
Arten:
Seminar / Workshop / Diskussion, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
20.05.2019
Absender:
Marissa Wennagel
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event63755
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).