Das Innovationsforum „Betreiberpartnerschaften 4.0“ stellt die Digitalisierung in den Fokus einer Strategie für langfristige Kooperationen zwischen deutschen und ausländischen Wasser- und Abwasserbetrieben. Die zweitägige Fachtagung am 18. und 19. September in Berlin bietet nun Unternehmen aus dem Wasser- und Bildungssektor, Teilnehmern aus der Forschung, der Entwicklungszusammenarbeit und weiteren Interessierten ein Forum, das Potenzial digitaler Technologien im Bereich internationaler Zusammenarbeit zu beleuchten und zu konkretisieren.
Internationale Entwicklungszusammenarbeit trotz Fachkräftemangel
Hintergrund ist, dass sowohl die Bundesregierung als auch die Innenministerkonferenz ausdrücklich die wachsende Bedeutung der Kommunen zur Erreichung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) und der Agenda 2030 unterstreichen. Eine besondere Rolle sollen dabei die kommunalen Entwicklungs- oder Know-how-Partnerschaften im Bereich der Infrastrukturentwicklung und Daseinsvorsorge spielen.
Viele der rund 13.000 deutschen Wasser- und Abwasserbetriebe sind aus verschiedenen Gründen an einem internationalen Engagement interessiert – etwa um die Attraktivität ihres Unternehmens zu steigern oder soziale Verantwortung zu übernehmen. In der Regel können sie Mitarbeiter aber nicht für längere Auslandseinsätze entsenden, da sie diese im eigenen Betrieb benötigen – Stichwort Fachkräftemangel.
Gleichzeitig hält auch die Digitalisierung sowohl in der deutschen Wasserwirtschaft als auch in der Entwicklungszusammenarbeit verstärkt Einzug. Es liegt also nah, den Wunsch nach effektiven und nachhaltigen internationalen Kooperationen mit digitalen Entwicklungstrends zu spiegeln.
Digitale wasserwirtschaftliche Lösungen „made in Germany“
Das vom BMBF geförderte und vom inter 3 Institut für Ressourcenmanagement geleitete Innovationsforum „Betreiberpartnerschaften 4.0“ lenkt den Blick auf die Schnittstellen von Digitalisierung, Wasserwirtschaft und internationaler Zusammenarbeit. Denkbar ist, dass ein Austausch zwischen deutschen und ausländischen Betrieben etwa durch Datenaustausch mittels moderner Sensorik, über verschiedene Kommunikationstechnologien oder im Rahmen der Aus- und Weiterbildung über gemeinsame Lernplattformen sowie Augmented oder Virtual Reality erfolgen kann.
Das Projekt arbeitet im Rahmen der BMBF-Initiative „Innovationsforen Mittelstand“ auf Innovationsaktivitäten sowie neue Geschäftsmodelle vor allem für kleine und mittlere Unternehmen hin. In verschiedenen Expertengesprächen und Workshops haben seit Ende 2018 die Beteiligten bereits interessante Lösungsideen entwickelt.
Auf der Fachtagung am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme in Berlin geht es nun vor allem um konkrete Ansätze für den Einsatz digitaler Technologien und darum, welche nächsten, gemeinsamen Schritte die Beteiligten gehen wollen. Neben spannenden Vorträgen bietet die Tagung auch die Möglichkeit, digitale Technologien selbst auszuprobieren und sich zum Beispiel in einer virtuellen Kläranlage zu bewegen.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung ist kostenlos. Bitte melden Sie sich an unter: www.betreiberpartnerschaften.de.
Termin:
18.09.2019 ab 12:00 - 19.09.2019 17:00
Veranstaltungsort:
Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS
Kaiserin-Augusta-Allee 31
10589 Berlin
Berlin
Deutschland
Zielgruppe:
Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Gesellschaft, Informationstechnik, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Seminar / Workshop / Diskussion
Eintrag:
30.08.2019
Absender:
Helke Wendt-Schwarzburg
Abteilung:
Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event64506
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).