Traditionell bittet die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. während ihrer Jahrestagung die interessierte Öffentlichkeit zu einem Patientenforum: Experten informieren über ausgewählte Themen ihres Fachgebietes und stehen den Besuchern bei persönlichen Fragen Rede und Antwort. „Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr werden wir in Hamburg erneut das Format einer interaktiven Talkrunde für unser Forum nutzen“, sagt der Vorsitzende der PatientenAkademie der Deutschen Urologen, Prof. Dr. Dr. Johannes Huber, der die Veranstaltung organisiert und ein Programm für Jung und Alt zusammengestellt hat. So ist die Impfung gegen Humane Papillomviren vorrangig an Mädchen und Jungen zwischen neun und 17 Jahren adressiert; von einer Blasenschwäche sind rund neun Millionen Deutsche unterschiedlichen Alters betroffen; Prostatakrebs ist die häufigste Tumorerkrankung des Mannes und tritt zumeist in der Altersgruppe der über 60-jährigen Männer auf.
Manche Männer trifft es allerdings früher: Die Handball-Legenden Michael und Uli Roth waren erst 47 Jahre alt, als sie 2009 an Prostatakrebs erkrankten. Inzwischen sind sie zehn Jahre krebsfrei und engagieren sich als Botschafter für Männergesundheit und Krebsfrüherkennung. „Ihre TV-Auftritte sind legendär, denn wenn die ehemaligen Profi-Sportler über ihre Erkrankung berichten, gibt es keine Tabus“, sagt DGU-Pressesprecher Prof. Dr. Christian Wülfing, der mit den Roth-Brüdern über die Früherkennung von Prostatakrebs und die Bedeutung des PSA-Tests als wichtigem Tumormarker sprechen wird.
Das Risiko für eine Blasenschwäche steigt bei Frauen und Männern mit dem Lebensalter. Doch der unwillkürliche Harnverlust ist keine Alterserscheinung, mit der sich die Patienten abfinden müssen. Vielmehr gibt es verschiedene Formen der Inkontinenz und damit zahlreiche Ursachen, die in den meisten Fällen gut behandelt werden können. DGU-Expertin in der Hamburger Talkrunde ist Prof. Dr. Daniela Schultz-Lampel. Sie erklärt: Harninkontinenz ist kein Schicksal, Betroffene haben viele Behandlungsmöglichkeiten.
Eine Impfung gegen Krebs? Die gibt es tatsächlich: Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) kann nicht nur Feigwarzen im Anogenitalbereich, sondern auch HPV-bedingte Krebserkrankungen bei Mädchen und Jungen verhindern. Sie schützt vor Gebärmutterhalskrebs, vor Peniskrebs, vor Karzinomen im Mund- und Rachenraum sowie am Darmausgang und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) seit 2007 für Mädchen und seit 2018 auch für Jungen von 9 bis 17 Jahren empfohlen. HPV-Experte Prof. Dr. Peter Schneede informiert interessierte Eltern, Großeltern und natürlich Jugendliche in der Hansestadt über diese historische Chance im Kampf gegen Krebs.
Hinweise zur Teilnahme:
Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.
Termin:
18.09.2019 17:30 - 19:00
Anmeldeschluss:
18.09.2019
Veranstaltungsort:
Hamburg Messe, Eingang Ost, SAAL1,
Bei den Kirchhöfen
20355 Hamburg
Hamburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
lokal
Sachgebiete:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung, Pressetermine, Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
04.09.2019
Absender:
Bettina-Cathrin Wahlers
Abteilung:
Pressestelle der DGU
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event64547
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