Mit dem wachsenden Anspruch an Verdichtung und intensive Flächenausnutzung geraten unsere Städte zunehmend unter Druck: sozial, politisch, infrastrukturell und nicht zuletzt ökologisch. Hitzewellen, Starkregen und Luftverschmutzung führen uns deutlicher denn je vor Augen, dass eine sozial-ökologische Wende dringend erforderlich ist, um dem Klimawandel konstruktiv zu begegnen.
Wenn man auf ökologisch optimierte Stadtstrukturen, Bauten und Lebensweisen umstellen möchte, müssten unsere Städte und urbaner Alltag wohl völlig anders aussehen. Doch noch (er)trägt uns die „Europäische Stadt“, noch können wir uns an Gründerzeitquartieren erfreuen, Baudenkmäler hegen und gleichzeitig Stadtquartiere nachverdichten und viel Neues bauen. Mehr denn je drängt sich jedoch die Frage auf, wie eine kluge nachhaltige Transformation der uns vertrauten und kompakten Stadt hin zu sozial-ökologisch nachhaltigen Stadtstrukturen, Freiräumen und Gebäudebeständen aussehen muss.
Die diesjährige Jahrestagung Städtebauliche Denkmalpflege setzt an dieser Fragestellung an. Sie widmet sich der Wechselbeziehung von ökologischer Nachhaltigkeit und kulturellem Erbe in der Stadt und möchte diese Fragen diskutieren: Wie lassen sich Widersprüche zwischen dem Erhalt erhaltenswerter Bestandsstrukturen und ökologischer Anforderungen lösen? Wo liegen Konflikte aber auch Synergien zwischen Klimaanpassung und Sicherung des kulturellen Erbes in der Stadt? Was von all dem, das uns an Stadtbildern und Stadtidentität lieb und vertraut ist, müsste auf den Prüfstand? Lässt sich eine Balance zwischen dem Erhalt von wertvoller und denkmalgeschützter Bausubstanz, dem Anliegen nach Verdichtung und dem Wunsch nach mehr Freiraum und Durchlüftung herstellen? Welche Instrumente können dabei helfen?
Die Fachgruppe Städtebauliche Denkmalpflege verfolgt konsequent die Strategie, auf ihren Jahrestagungen drängende Fragen der Stadtentwicklung aus unterschiedlichen Perspektiven zu diskutieren. Die diesjährige Jahrestagung widmet sich der Wechselbeziehung von ökologischer Nachhaltigkeit und dem kulturellen Erbe in der Stadt.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Tagungsgebühr beträgt 45 Euro (für Studierende und Doktoranden kostenfrei).
Die Anmeldung ist hier online möglich:
https://www.staedtebau.rwth-aachen.de/go/id/dggjn
Termin:
31.10.2019 09:00 - 18:00
Anmeldeschluss:
18.10.2019
Veranstaltungsort:
Kokerei Hansa, Emscherallee 11
44369 Dortmund
Nordrhein-Westfalen
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, Wissenschaftler
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Bauwesen / Architektur, Geowissenschaften, Gesellschaft
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
09.10.2019
Absender:
Theresa von Bischopink
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/ Wissenstransfer
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event64851
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