Ziel der Konferenz ist ein länderübergreifender, interdisziplinärer Austausch in Bezug auf aktuelle Kriminalitätsphänomene sowie auf den Umgang mit Kriminalität. Des Weiteren soll die Konferenz als Plattform zur Vernetzung beteiligter Wissenschaftler dienen und damit internationale und interdisziplinäre Forschungsprojekte ermöglichen.
Ein Wiedererstarken des Nationalismus und ein vermehrtes Rufen nach „unbedingter Härte“ des Staates in Strafverfahren führten in den letzten Jahren in vielen Staaten zu fundamentalen gesellschafts- und rechtspolitischen Veränderungen, die ein breites Spektrum an Themen tangieren. Hierbei unterscheiden sich die Entwicklungen auch innerhalb von Europa erheblich. Im Zuge der Globalisierung und zunehmenden Digitalisierung ist für die wissenschaftliche Untersuchung aktueller gesellschaftlicher Phänomene und deren Auswirkungen auf verschiedene Facetten des Themenfelds Crime and Punishment ein transdisziplinärer internationaler Fachdialog unerlässlich. Die Veranstalter der Konferenz möchten diesen Fachdialog aus internationalen Perspektiven ermöglichen. Dazu werden renommierte Forscherinnen und Forscher aus den Bereichen Kriminologie, Medizin, Psychologie, Rechtswissenschaften und Soziologie aus Deutschland, Belgien, Polen, Belarus und Russland aktuelle Forschungsergebnisse vorstellen.
Vorgestellt werden Forschungsergebnisse aus den Bereichen Viktimisierung, Sexueller Missbrauch in der Katholischen Kirche, Internetkriminalität, Sachverständigengutachten im Strafverfahren, Menschenrechte, Strafe und Sanktionierungspraxis sowie Wirksamkeit von Strafe.
Im Anschluss sind jeweils moderierte Diskussionen zwischen den Vortragenden und allen Teilnehmenden vorgesehen. Inhaltlich geht es dabei z. B. um aktuelle kriminologische Fragestellungen, (empirische) Methoden, Forschungsdesigns und zugrundeliegende Theorien sowie Möglichkeiten der Erhebung länderübergreifender forschungsrelevanter Daten (Zugang zu Registern, Qualität der vorhanden Daten, Möglichkeiten der unabhängigen Datenerhebung).
Darüber hinaus soll insbesondere der Austausch und die Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses angeregt werden. Hierzu dient eine guided poster session, bei der bis zu 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Gelegenheit gegeben wird, ihre Forschungsprojekte und -ergebnisse einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren.
Die Idee für die Konferenz entstand auf Grundlage einer internationalen Forschungsarbeit, die von den veranstaltenden Institutionen zur Punitivität ost- und westeuropäischen Ländern durchgeführt wurde. Die aktuell laufenden Auswertungen der Befragung von mehr als 1.000 Studierenden unterschiedlicher Nationen verdeutlichen länderspezifische Unterschiede in den Einstellungen zu Bestrafung. Die Ergebnisse werden im Rahmen der Konferenz von Prof. Helmut Kury und Prof. Dr. Yuliia Prykolotina präsentiert.
Die Konferenz wird durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert, was die Aktualität und die Relevanz der Veranstaltung verdeutlicht.
Hinweise zur Teilnahme:
https://kriminologie.limequery.org/152569?lang=en
Early Bird Ticket (on or before Dec. 20, 2019) 160 EUR
Regular Ticket (from Dec. 21, 2019) 190 EUR
Students incl. PhD-students Ticket 90 EUR
One-Day-Ticket Wednesday, March 04, 2020 75 EUR
One-Day-Ticket Thursday, March 05, 2020 120 EUR
One-Day-Ticket Friday, March 06, 2020 120 EUR
Heidelberg Student Ticket (only for students of Heidelberg University or the SRH Hochschule Heidelberg with a valid student identity card) 0 EUR
Termin:
04.03.2020 ab 13:00 - 06.03.2020 18:00
Anmeldeschluss:
31.01.2020
Veranstaltungsort:
Neue Universität, Grabengasse/Universitätsplatz Heidelberg
69115 Heidelberg
Baden-Württemberg
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
international
Sachgebiete:
Gesellschaft, Psychologie, Recht
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
12.12.2019
Absender:
Janna von Greiffenstern
Abteilung:
Kommunikation und Service
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65516
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