Eiweiße, oder Proteine, steuern praktisch alle Vorgänge in lebenden Systemen. Fehlsteuerungen in Proteinen sind die Ursache für die meisten Erkrankungen und, folgerichtig wirken die meisten Medikamente auf Proteine. Gleichzeitig sind die wenigsten Medikamente für nur ein Protein spezifisch, was zu ungewollten, aber auch potentiell nützlichen Nebenwirkungen führen kann. Die Forschungsgruppe von Bernhard Küster an der TU München hat es sich zur Aufgabe gemacht, die verschiedenen Wirkungsweisen von Kinaseinhibitoren, einer speziellen Klasse von Krebsmedikamenten, systematisch zu erforschen. Dazu setzen die Forscher Methoden aus der Biologie, Chemie, Bioanalytik und Informatik ein.
Bernhard Küster hat Chemie an der Universität zu Köln studiert und wurde an der University of Oxford im Fach Biochemie promoviert. Seine Postdoc-Zeit hat er am European Molecular Biology Laboratory in Heidelberg und an der University of Southern Denmark in Odense verbracht. Danach war er sieben Jahre in der Biotech Firma Cellzome in Heidelberg tätig, bevor er 2007 auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Proteomik an der Technischen Universität München berufen wurde. Bernhard Küster hat über 200 Fachaufsätze publiziert und ist für seine wissenschaftlichen Leistungen mehrfach ausgezeichnet worden.
Moderation: Professor Dr. Uwe Völker
Hinweise zur Teilnahme:
Der Besuch dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Termin:
15.01.2020 18:30 - 20:00
Veranstaltungsort:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg
Martin-Luther-Straße 14
17489 Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
13.12.2019
Absender:
Susanne Kuhn
Abteilung:
Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65524
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