Prof. Dr. Aleida Assmann wird in ihrem Vortrag darauf eingehen, inwieweit die Vernachlässigung des Nationenkonzeptes in einem vielfältigen und demokratischen Europa zu einer Aneignung des Begriffes durch die politische Rechte führt.
Der Vortrag ist Teil der IFES Keynote Lecture Series, in deren Rahmen zuletzt Prof. Dr. Ágnes Heller und Prof. Dr. Arjun Appadurai Gastvorträge an der Europa-Universität Viadrina gehalten haben.
Zur Person
Welche Bedeutung hat die kollektive Erinnerung an die Vergangenheit für Gesellschaften? Arbeiten zu dieser Frage machen Prof. Dr. Aleida Assmann zu einer der meistgelesenen, -zitierten und -preisgekrönten Denkerinnen der Gegenwart. Zu ihren einflussreichsten Veröffentlichungen – zum Teil in Ko-Autorenschaft mit ihrem Mann Prof. Dr. Jan Assmann – gehören grundlegende Werke über das kollektive Gedächtnis, Erinnerung und Vergessen, die die deutsche Debatte über das Erbe der nationalsozialistischen Vergangenheit stark geprägt haben. Für ihr Wirken nahmen Prof. Dr. Aleida Assmann und Prof. Dr. Jan Assmann 2018 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels entgegen. Die Wochenzeitung „Die Zeit“ nannte sie zu diesem Anlass „das einflussreichste Intellektuellenpaar unserer Zeit“.
Weitere Auszeichnungen sind: der Max-Planck-Forschungspreis 2009, der A.H.-Heineken Preis für Geschichte 2014, der Karl-Jaspers-Preis 2017, der Stiftung Balzan-Preis 2017 und zuletzt die Erasmus Medal 2019.
2018 wurde Prof. Dr. Aleida Assmann mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse geehrt.
Hinweise zur Teilnahme:
Termin:
28.01.2020 18:00 - 20:00
Veranstaltungsort:
Viadrina-Hauptgebäude, Große Scharrnstraße 59, Senatssaal, Raum 109
12530 Frankfurt (Oder)
Brandenburg
Deutschland
Zielgruppe:
Journalisten, jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Politik
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
14.01.2020
Absender:
Michaela Grün
Abteilung:
Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event65685
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