Hat Stress Einfluss auf unsere Gene und wieso scheinen manche Menschen immun gegen Stress zu sein, während andere Stressfolgeerkrankungen wie eine Depression oder Angststörung entwickeln? Die Antwort liegt nicht, wie lange Zeit angenommen, nur in der Genetik, sondern auch in der Epigenetik. Dieser Begriff bezieht sich auf Veränderungen in den Genen, die deren Aktivität beeinflussen können. Umwelteinflüsse, unter anderem Stress, können solche Veränderungen hervorrufen.
Elisabeth Binder, Direktorin des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, erforscht den Einfluss dieses Mechanismus auf die Psyche der Menschen: „Umwelteinflüsse wirken sich bereits im Mutterleib auf das ungeborene Kind aus und können schon zu diesem frühen Zeitpunkt der Entwicklung die Anfälligkeit für eine psychische Erkrankung zu einem späteren Zeitpunkt im Leben prägen.“
Am 23. Juni gibt die Neurowissenschaftlerin und Ärztin spannende Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung. Wie sieht es mit der Vererbung aus, können z.B. traumatische Erlebnisse epigenetisch festgeschrieben und von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden? Im Anschluss an ihren Vortrag beantwortet Binder Fragen aus dem Publikum.
Hinweise zur Teilnahme:
Die Veranstaltung findet von 18.30 bis 19:30 Uhr online statt, Fragen können auch bereits vorab per Mail an presse@psych.mpg.de eingereicht werden.
Die Anmeldung erfolgt per Mail an presse@psych.mpg.de. Für die Teilnahme werden eine stabile Internetverbindung und ein internetfähiges Endgerät benötigt.
Termin:
23.06.2020 18:30 - 19:30
Veranstaltungsort:
Kraepelinstraße 2-10
80804 München
80804 München
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
jedermann
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
überregional
Sachgebiete:
Medizin, Psychologie
Arten:
Vortrag / Kolloquium / Vorlesung
Eintrag:
16.06.2020
Absender:
Elisabeth Spiegelberger
Abteilung:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Veranstaltung ist kostenlos:
ja
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event66433
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).