Kaiser Ludwig IV. (1294/1314-1347) oder auch „Ludwig der Bayer“ ist vielen als eine Schlüsselfigur der bayerischen Geschichte bekannt. Er war der erste Wittelsbacher auf dem Kaiserthron und die Zeit seiner Regentschaft vom Konflikt mit Papst und Kirche geprägt. Was aber die wenigsten wissen, ist dass er auch ein Pionier der deutschen Volkssprache war. Unter Ludwig entstanden erstmals deutschsprachige Urkunden und das in tausendfacher Menge. Ein absolutes Novum, da bis dahin Latein die Sprache der Kanzleien war.
Umso erstaunlicher, dass dieses gewaltige Korpus an Urkunden bis jetzt noch nie systematisch erforscht wurde. Das soll sich nun ändern. Vom 07. bis 09. Oktober 2020 findet im Staatsarchiv Augsburg die Internationale Tagung zur europäischen Kanzleisprachenforschung statt. Organisiert vom Mediävisten Professor Dr. Klaus Wolf (Universität Augsburg) und vom Sprachwissenschaftler Professor Dr. Albrecht Greule (Universität Regensburg) wird die Tagung einen interdisziplinären Einblick in die Entwicklung der Kanzleisprache geben. Parallel dazu wurde in den Räumlichkeiten des Staatsarchivs auch eine Ausstellung kuratiert. Die Ausstellung zeigt einige der ältesten deutschsprachigen Urkunden überhaupt. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf den reichen regionalen Beständen des Staatsarchivs Augsburg.
Hinweise zur Teilnahme:
Teilnehmende sind verpflichtet sich an Hygienevorschriften des Veranstaltungsortes zu halten.
Termin:
07.10.2020 ab 16:00 - 09.10.2020 12:00
Veranstaltungsort:
Stadtarchiv Augsburg, Salomon-Idler-Straße 2
86159 Augsburg
Bayern
Deutschland
Zielgruppe:
Wissenschaftler
E-Mail-Adresse:
Relevanz:
regional
Sachgebiete:
Geschichte / Archäologie
Arten:
Konferenz / Symposion / (Jahres-)Tagung
Eintrag:
30.09.2020
Absender:
Michael Hallermayer
Abteilung:
Presse - Öffentlichkeitsarbeit - Information
Veranstaltung ist kostenlos:
nein
Textsprache:
Deutsch
URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event67000
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